Ölpreise beugen sich Spekulationen auf mittelfristigen Aufwärtsdruck

28.06.24 • 09:48 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Trotz kurzfristiger preisdrückender Faktoren, wie den jüngsten US-amerikanischen Ölbestandsaufbauten, fixiert sich der Ölmarkt auf mittelfristige potentielle Preistreiber, wie die Hurrican-Saison in den USA und ggf. dort früher als erwartet fallender Zinsen.

Der Euro startet 1,069 Dollar minimal über dem gestrigen Vormittagswert in den Handel und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölsorten einem moderaten Aufwärtstrend folgen. Die Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 87 Dollar und die US-amerikanische Rohölsorte WTI mit 82 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil nährt sich mit 798 Dollar pro Tonne langsam der psychologisch wichtigen 800 Dollar Marke an.

Trotz der unerwarteten und starken US-amerikanischen Rohöl- und Benzinbestandsaufbauten werden sich die Ölpreise voraussichtlich mit Kursgewinnen in das Wochenende verabschieden. Hintergrund sind aktuell Anzeichen für einen schwächelnden US-amerikanischen Arbeitsmarkt. Der Ölmarkt geht deshalb davon aus, dass die US-amerikanische Zentralbank (Fed) die Zinsen mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits im September 2024 senken wird. Niedrigere Zinsen werden in der Regel mit einer höheren Ölnachfrage in Verbindung gebracht.

Die sich global häufenden extremen Wetterereignisse wirken ebenfalls preistreibend. In Ecuador sank die Rohölproduktion um rund 100.000 Fass pro Tag, aufgrund schwerer Regenfälle. Währenddessen zieht mindestens ein Tropensturm auf die US-amerikanische Golfküste zu. An der Golfküste befindet sich ein signifikanter Teil der US-amerikanischen Ölförder- und -export Infrastruktur.

Die Heizölpreis setzen ihren dieswöchigen Aufwärtskurs weiter fort. In Österreich müssen Interessenten aktuell ein Plus von durchschnittlich 0,1 Cent pro Liter, in der Schweiz 0,15 Rappen und in Deutschland 0,5 Cent einplanen. Aktuell liegt der durchschnittliche Heizölpreis in der Bundesrepublik nur noch in den Bundesländern Berlin, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen knapp unter der ein Euro pro Liter Marke. Dennoch gibt es vor allem im Süden des Landes auch starke regionale Abwärtsbewegungen und einige moderate Abwärtstrend im Osten und Westen der Bundesrepublik. -fr-

HeizOel24-Tipp: Mit dem Preisalarm von HeizOel24 geben Sie schnell und unkompliziert Ihren Zielpreis ein, zu dem Sie kaufen möchten. Ist der Preis erreicht, informieren wie Sie sofort. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
100,88 €
Veränderung
+0,33 %
zum Vortag
100,88 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 22.06.2025, 10:13
$/Barrel 0,00%
Gasöl 756,00
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,1519
$ 0,00%
US-Rohöl 74,04
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Freitag
28.06.2024
09:48 Uhr
Schluss Vortag
27.06.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
86,80 $
pro Barrel
86,33 $
pro Barrel
+0,54%
Gasöl
798,25 $
pro Tonne
792,25 $
pro Tonne
+0,76%
Euro/Dollar
1,0701 $
1,0705 $
-0,04%
(konstant)
USD/CHF
0,8991 CHF
0,8984 CHF
+0,08%
(konstant)
Heizölpreis
Freitag
28.06.2024
09:48 Uhr
Schluss Vortag
27.06.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
100,86 €
100,36 €
+0,50%
Österreich
118,19 €
118,10 €
+0,08%
Schweiz
110,60 CHF
110,44 CHF
+0,14%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht steigend
Heizöl leicht steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Preisanstieg hält an: Heizöl zum Wochenende teurer
20.06.25 • 13:55 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise geben am Freitag nach dem gestrigen US-Feiertag nach, bleiben aber auf hohem Niveau. Die Spannungen rund um Iran und Israel sorgen weiter für bullishes Fundament. Die Heizölpreise in Deutschland und Österreich ziehen heute im Durchschnitt um 0,5 Cent je Liter an und erreichen vielerorts Mehrmonatshochs. Dagegen geht der Preis für den flüssigen Brennstoff in der Schweiz runter. Insgesamt Weiterlesen
Heizölpreis: Risikoprämie steigt - Nachfrage bricht ein
19.06.25 • 11:56 Uhr • Oliver Klapschus
Die Öl- und Heizölpreise zeigen sich am Donnerstag mit weiter steigender Tendenz. Die Lage im Nahen Osten bleibt angespannt und die Preise für Rohöl, Gasöl und Heizöl haben sich binnen einer Woche auf den höchsten Stand seit Januar geschraubt. Nachdem vielen Regionen Deutschlands in der ersten Juni-Woche noch Heizölpreise von rund 85 Cent je Liter realisierbar waren, müssen Verbraucher nun mit der Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv