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Marktbarometer
Heizölpreise Wochenschau
DOE-Lagerbestände vom 11.10.2024
(Daten für die 41. KW 2024 in Mio. Barrel)Bestand | zur Vorwoche | zum Vorjahr | |
Rohöl | 420,5 | -2,2 | +0,8 |
Heizöl/Diesel | 115,0 | -3,5 | +1,2 |
Benzin | 212,7 | -2,2 | -10,6 |
Cushing* | 25,0 | +0,1 | +4,0 |
Raffinerie- auslastung |
87,7% | +1,0 | +1,6 |
*) Cushing in Oklahoma ist zentrales Andienungslager für Ölkontrakte der New Yorker Rohstoffbörse Nymex.
Marktreaktion: Israel verschont Öl- und Atomanlagen des Irans | DOE und API melden starke Abbauten | EZB senkt Leitzinsen
Öl- und Heizölpreise auf Talfahrt
Wochen-News für die 42. KW
Im Wochenrückblick zeigten sich die Ölpreise volatil, geprägt von geopolitischen (Ent-)Spannungen und schwachen Wirtschaftsdaten aus China. Auf Wochensicht rutschen die Ölpreise um gut sechs Prozent nach unten und verzeichnen damit den stärksten wöchentlichen Verlust seit Anfang September. Vor allem die Nachricht aus Israel, keine iranischen Öl- und Atomanlagen anzugreifen, führte zu dem Abwärtsrutsch.
Zu Beginn der Woche knickten die Preise regelrecht ein, da enttäuschende Nachrichten aus China, darunter schwache Konjunkturdaten und fehlende Stimulusmaßnahmen, die Marktteilnehmer verunsicherten. Die Hoffnung auf eine Erholung der chinesischen Nachfrage, die in den vergangenen Jahren eine Schlüsselrolle spielte, schwand. Dazu kam die Entscheidung Israels, bei einem möglichen Gegenschlag gegen den Iran keine Angriffe auf dessen Öl- und Atomanlagen durchzuführen, was zur Auflösung eines Großteils der Risikoprämien führte.
Die API- und DOE-Berichte über sinkende US-Ölbestände gaben den Märkten gegen Mitte der Woche dann eine leichte Erholung. Der Rückgang um sieben Millionen Barrel war stärker als erwartet und half, die Preise zu stabilisieren, obwohl die US-Ölproduktion mit 13,5 Millionen Barrel pro Tag ein neues Rekordhoch erreichte. Dennoch bleibt die Gesamtnachfrage unter den Vorjahreswerten, insbesondere im Benzinbereich. Zum Ende der Woche kamen zusätzliche Impulse von der EZB, die den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senkte.
Der Heizölmarkt im Inland erlebte in der vergangenen Woche deutliche Preisrückgänge. Im Verlauf der Woche sanken die Heizölpreise aufgrund der schwachen Nachfrage und enttäuschender Konjunkturdaten aus China. In Deutschland, Österreich und der Schweiz pirschten sich die Heizölpreise an das Oktobertief. In Deutschland verzeichneten diese im Vergleich zu den Vorjahreswerten einen Rückgang von über 12 Prozent. Auch in Österreich und der Schweiz profitierten Verbraucher von einem ähnlichen Preisrutsch, wobei die Preise in der Schweiz sogar um 20 Prozent unter denen des Vorjahres lagen.
Wie setzt sich der Heizölpreis zusammen?
- Vertriebs-, Lagerkosten, Händlermarge:
Der kleinste Teil des Heizölpreises wird unmittelbar durch die Händlerschaft im Inland beeinflusst. Neben dem Kostenblock, der aus Lagerung, Lieferung, Vertrieb und Marketing entsteht ist hier auch die Gewinnmarge des Lieferanten enthalten. Bei kleineren Bestellmengen ist dieser Anteil höher und bei sehr großen Mengen tendiert der Anteil gegen Null. - Steuern und Abgaben:
Einen gewichtigen Teil der Verbraucherpreise machen Steuern und Abgaben aus. Zur Mineralöl- bzw. Energiesteuer, die in Deutschland 6,135 Cent je Liter schwefelarmes Heizöl beträgt, kam seit dem 1.1.2021 die CO2-Abgabe von zunächst 7,9 Cent je Liter hinzu. Dies entsprach 25 Euro je Tonne CO2, wobei die Abgabe, die übrigens auch auf Benzin, Diesel und Erdgas erhoben wird, bis 2026 sukzessive auf 65 Euro steigt. Zusätzlich zu der Mineralöl- bzw. Energiesteuer und der CO2-Abgabe, spielt die Lkw-Maut eine wichtige Rolle als weiterer Kostenfaktor. Diese trägt ebenfalls zur Erhöhung der Verbraucherpreise bei. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer von 19%. - Produktpreis:
Aus dem Rohöl entsteht in der Raffinerie Gasöl. Es zählt zur Gruppe der Mitteldestillate und gelangt als Heizöl in den Handel. Durch den hohen Steueranteil hat nur noch rund die Hälfte des Preises, den deutsche Endverbraucher für einen Liter Heizöl zahlen, ihren Ursprung im Ölpreis.
An den Steuern führt kein Weg vorbei und dem Händler bleibt kaum Spielraum für Rabatte.
Wer beim Heizölkauf sparen will, muss auf einen günstigen Produktpreis spekulieren. Dieser bildet sich Tag für Tag an der Börse.
Wissenswertes zum Thema Heizölkauf
✓ Heizöl kaufen - günstig und sicher
Anschließend wählen Sie Ihren Lieblingshändler aus der angezeigten Ergebnisliste. Das günstigste Angebot steht ganz oben. Zuverlässig, transparent und fair! Auch Sonderwünsche wie Liefertermin, Bezahlart, erforderliche Schlauchlänge, Fahrzeugröße und Heizölsorte fließen in die Berechnung ein. Natürlich gibt es als zeitgemäße Ergänzung auch klimaneutrale Angebote. Die CO2-Emissionen des Heizöls werden in diesem Fall bereits beim Kauf über Klimazeritifikate kompensiert.
Die angezeigten Preise im Heizölrechner von HeizOel24 ändern sich fortlaufend. Grund dafür sind neben den Börsenschwankungen die Kalkulationsänderungen der Heizölhändler, die sich bei den Heizölpreisen auf der Plattform unterbieten. Für den Kaufabschluss gilt immer der angezeigte Heizölpreis zum Zeitpunkt der Bestellung als verbindlich vereinbart. Dieser Preis gilt bis zur Lieferung!
Um saisonale Schwankungen und Tendenzen zu erkennen, sollten Kunden bei ihrer Kaufentscheidung auch die Heizölpreise im Chartbild berücksichtigen. Die Auswahl gibt Ihnen dabei die Möglichkeit, die Heizölpreisentwicklung sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene zu verfolgen.
✓ Ölpreis - Tendenz und Prognose
Welcher Preistrend herrscht an der Börse vor? Geht die Tendenz beim Öl nach oben oder nach unten?
Was heute an der Börse geschieht, wirkt sich bereits am nächsten Tag auf den Heizölpreis aus. Damit ist der Markt für Heizöl viel schnelllebiger, aber auch interessanter als der Markt für Strom oder Gas. Der Kunde entscheidet aktiv, wann er kauft und hat damit direkten Einfluss auf die Heizkosten des nächsten Winters.
Der aktuelle Trend der Ölpreise am Weltmarkt ist ein wichtiger Anhaltspunkt für Besitzer einer Ölheizung. Um die Heizölpreisentwicklung zu antizipieren empfiehlt es sich, die Börsenkurse für Rohöl, Gasöl und Euro/Dollar im Chartbild regelmäßig zu beobachten.
Weiterhin sollte man sich mit der Prognose befassen. Je langfristiger, desto unsicherer wird diese. Während die automatisch berechnete Heizölpreis Prognose für den nächsten Werktag noch relativ zuverlässig eintritt, haben auf lange Sicht selbst Experten Probleme, die Ölpreisentwicklung richtig einzuschätzen. Neben der Analyse von Marktdaten zu Angebot und Nachfrage macht für eine langfristige Preisprognose auch ein Blick auf das Chartbild Sinn. Häufig ist hier auf den ersten Blick eine Tendenz sichtbar.
✓ Heizölpreise im Internet vergleichen
Regelmäßiges Vergleichen und Beobachten sollte deshalb zum Pflichtprogramm für preisbewusste Ölheizungsbesitzer gehören. Damit die "Pflicht" nicht zur Belastung wird, sondern schnell erledigt ist und Sparen richtig Spaß macht, gibt es HeizOel24!
Zusätzlich zum aktiven Preisvergleich über den Heizölrechner gibt außerdem die Möglichkeit, sich über kostenlose Preisabos oder einen individuell einstellbaren Preisalarm informieren zu lassen. Bei Unterschreitung Ihres hinterlegten Schwellenwerts wird Ihnen eine E-Mail oder wahlweise auch ein Push-Nachricht aufs Smartphone geschickt. Dieses Informationsangebot ist natürlich kostenlos und unverbindlich.
Kunden, mit genauen Preisvorstellungen, die direkt kaufen möchten, sobald ein Händler zum "Wunschpreis" liefert, können über MeinPreis ein limitiertes Kaufgesuch hinterlegen. MeinPreis - die Limit-Order für Heizöl
Heizölpreise vergleichen und beobachten ist also kein Hobby, sondern allen Verbrauchern zu empfehlen, die preiswert Heizöl kaufen möchten!
✓ Bildung der Heizölpreise in Deutschland
Weitere Einflussfaktoren sind die regionale Nachfrage, die Wetterentwicklung, die Preispolitik des Mineralölhandels sowie die Mineralöl- und Mehrwertsteuer. Besonders in Zeiten hoher Nachfrage hat auch die Nachversorgung der Raffinerien und landesweit verteilter Großtanklager Einfluss auf die Preise. Es ist nicht nur wichtig, dass insgesamt genug Öl da ist, sondern, dass es auch regional verfügbar ist, wo es vom Heizölhandel gebraucht wird. Ein Blick auf die Öl-Infrastruktur zeigt, wie das Öl zum Verbraucher gelangt.
Wichtigster europäischer Hafen für die Löschung der Öltanker ist Rotterdam. Von hier aus werden besonders die Gebiete am Rhein, bis hinauf nach Basel versorgt. Ostdeutschland erhält viel Öl per Pipeline aus Osteuropa. Bayern und der Süden haben Anschluss an Pipelines aus dem Mittelmeerraum.
U.a. an den Raffineriestandorten Ingolstadt, Karlsruhe, Leuna, Schwedt, Hamburg, Gelsenkirchen und Wesseling entstehen aus dem Rohöl die verschiedenen Produkte wie Benzin, Kerosin und natürlich Diesel und Heizöl. Unsere Dieselpreise finden Sie in einer separaten Auflistung.