Ölpreise auf Richtungssuche

20.03.24 • 09:50 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise starten nahe der gestrigen Vormittagswerte in den Handel und warten auf eindeutige Richtungsimpulse, z. B. in Form des kommenden Berichts zu den US-amerikanischen Ölbeständen am heutigen Nachmittag. Während an der Börse die Händler Gewinne mitnehmen, könnte die Meldung des Iraks, in den nächsten Monaten weniger Rohöl exportieren zu wollen, kurzfristig wieder eine Aufwärtsbewegung anheizen. Die konstante Wiederauffüllung der US-amerikanischen strategischen Rohölreserve begrenzt derweil das Abwärtspotential der Ölpreise.

Während der Euro im Vergleich zum gestrigen Vormittag minimal auf 1,085 Dollar nachgab, konnten die Ölpreise ihre gestrigen Gewinne nicht halten. Für die Rohölsorten Brent und WTI bedeutet dies, dass sie wieder auf den Vormittagswerten von 86 bzw. 82 Dollar pro Fass in den Handel starten, Tendenz leicht fallend. ICE Gasoil wird derweil nur noch mit 843 Dollar pro Tonne gehandelt und folgt einer moderaten Abwärtsbewegung. Damit sind Heizölpreisnachlässe um die heutige Nachmittagszeit herum wahrscheinlich.

Für Ölpreisaufwärtsdruck sorgte die Meldung des Iraks, dem zweitgrößten Ölproduzenten der OPEC, seine Rohölexporte in den nächsten Monaten auf 3,3 Mio. B/T zu reduzieren. Im Februar exportierte das Land noch 3,43 Mio. B/T Rohöl. Hintergrund war der neuste OPEC+-Bericht. Dieser ermittelte aus Sekundärquellen, dass der Irak seine Förderquote von 4,0 Mio. B/T im Januar und Februar 2024 jeweils um 0,2 Mio. B/T überschritten hat. Die Reduktion erfolgt, um die anderen OPEC+-Mitglieder nicht zu verprellen.

Die Wiederauffüllung der US-amerikanischen strategischen Rohölreserve sorgt derweil als Abwärtswiderstand bei den Ölpreisen. Im Zuge der massiven Ölpreissteigerungen, welche durch den im Februar 2022 begonnen Ukraine-Russland-Krieg ausgelöst wurden, begannen die USA mit dem Abverkauf von 180 Mio. Fass Rohöl aus ihren strategischen Reserven. Diese fielen von rund 565 Mio. Fass auf 347 Mio. Fass im Sommer 2023 und wurden um bisher 15 Mio. Fass wieder aufgefüllt. Die amtierende US-amerikanische Regierung plant jedoch die Reserve wieder auf das Vorkriegsniveau aufzufüllen. Realistisch sollen dieses Jahr allerdings nur noch maximal zusätzliche 25 Mio. Fass und diese zu einem Preis von maximal 79 Dollar pro Fass zurückgekauft werden.

In der DACH-Region warten die Heizölpreise auf Richtungsimpulse. Interessant werden dafür heute vor allem der am Nachmittag kommende Bericht zu den US-amerikanischen Ölbeständen sowie das Ergebnis der Sitzung der US-amerikanischen Zentralbank, mit Blick auf die dortige Zinsentwicklung. In Österreich, der Schweiz und Deutschland schwanken die Heizölpreise deshalb nur 0,05 Cent bzw. Rappen um die jeweiligen gestrigen Vormittagswerte. Allerdings gibt es vor allem im Süden der Bundesrepublik wieder vermehrt Angebote von knapp einem Euro pro Liter Heizöl. -fr-

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