Heizölpreise von potentiellem Raketenangriff beeinflusst

16.11.22 • 10:14 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Aufgrund des potentiellen russischen Raketenangriffs in Polen wurde die Abwärtsdynamik der Heizölpreise vorerst ausgebremst. In Deutschland stiegen die Preise im Schnitt sogar um 0,45 Cent pro Liter. Der Bericht des US API wiederum sorgt für tendenziell steigende Rohöl- und sinkende Ölproduktpreise.

Die Rohölpreise für WTI und Brent starten mit leichtem Minus in den neuen Tag, nachdem sie im gestrigen Tagesverlauf deutlich gestiegen sind. Die US-amerikanische Marke WTI hat dabei die psychologisch wichtige 85 Dollar pro Fass Marke geknackt und startet trotz der Verluste auch heute über dieser Marke in den Handel. Ein Fass WTI aktuell mit 86,29 Dollar, einem Minus von 0,58 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 93,30 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,5 Prozent. Der Euro musste einige Verluste im gestrigen Handel einstecken, konnte einen Teil dieser allerdings wieder ausgleichen. Ein Euro wird aktuell mit 1,0379 Dollar, einem Plus von 0,31 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt konnte dagegen deutliche Gewinne im gestrigen Handelsverlauf machen und startet heute mit leichtem Plus von 0,58 Prozent bei 996,00 Dollar in den Tag. Damit ergibt sich theoretisch deutliches Aufwärtspotential für die Heizölpreise.

Die steigenden Preise sind aktuell überwiegenden dem vermuteten russischen Raketeneinschlag in Polen zuzuschreiben. Gestern gab es eine Explosion in Polen bei der zwei Menschen verstorben sind. Polen vermutet eine russische Rakete, während die USA aufgrund der vermeintlichen Flugbahn davon ausgehen, dass es sich um keine russische Rakete handelt. Alle Parteien der G7 und Nato sind sich einig, dass der Vorfall erst zweifelsfrei und schnell komplett aufgeklärt werden muss, bevor eine Reaktion erfolgt. Sollte sich herausstellen, dass eine russische Rakete auf polnischem Staatsgebiet Menschen getötet hat, könnte dies den Nato-Verteidigungsfall auslösen, wodurch alle beteiligten verlieren würden. Da weiterhin viel Öl und Gas aus Russland nach Europa fließt, stiegen entsprechend die Kosten in Vorbereitung auf einen plötzlichen kompletten vorzeitigen Ausfall.

Der Bericht des US American Petroleum Institute (API) bewirkt gemixte Reaktionen am Markt. Die Rohölbestände der USA sind laut API weit stärker gefallen, als vom Markt erwartet. Der Markt erwartete einen Rückgang von 0,5 Mio. B/T, während die Bestände laut API um 5,8 Mio. B/T gesunken sind. Bei den Destillaten, zu denen auch Heizöl gehört, erwartete der Markt einen Rückgang von 0,8 Mio. B/T, während die Bestände laut API um 0,9 Mio. stiegen. Ähnlich auch bei den Benzinbeständen hier erwartete der Markt einen Anstieg von 0,2 Mio. B/T und laut API beträgt der Aufbau 1,7 Mio. B/T. Die starken Abbauten der Rohölbestände bewirken dabei einen Anstieg der globalen Rohölpreise, während die Produktpreise tendenziell aufgrund der aufbauten sinken. Die weit stärkeren Aufbauten bei den Produkten, schüren auch wieder die Angst des Marktes vor einer weitreichenden Rezession und bringen damit eine Tendenz nach unten mit in die Produktpreise.

Die Heizölpreise starten nach den letzten Tagen wieder auf einem relativen Plateau in den Tag. Während die Heizölpreise in der Schweiz neutral in den Tag starten, stiegen sie in Deutschland um durchschnittlich 0,45 Cent pro Liter und fielen um durchschnittlich 0,1 Cent in Österreich.

Das Bestellvolumen sank im Angesicht der abschwächenden Abwärtsdynamik im Vortagesvergleich um ca. fünf Prozent. Aktuell werden wir aufgrund des potentiellen russischen Raketeneinschlags in Polen tendenziell steigende Preise sehen, bis die Situation wieder deeskaliert werden kann. Steigende Coronazahlen in China und steigende Ölproduktbestände in den USA wirken wiederum gegen die steigenden Ölpreistendenzen. -fr-

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