Ölheizer warten mit Heizölkauf, solange es geht

08.06.22 • 12:21 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Ein preisdrückender US-Bestandsdatenbericht des API und Monatsreport der EIA bringen eine sanfte Abwärtsbewegung der Ölpreise mit sich und führen auch im Inland zu einem Preisrückgang bei Heizöl. Durchschnittlich 2,5 Cent bzw. Rappen pro Liter kostet Heizöl heute weniger. Das hohe Preisniveau ermutigt jedoch nur wenige, sich aktuell mit Heizöl zu bevorraten. Die Nachfrage ist stark eingebrochen.

Die Ölpreise stiegen am Mittwoch in Erwartung, dass der US-Bestandsbericht des American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der Rohölvorräte für die letzte Berichtswoche melden würde. Der US-Interessenverband, bestehend aus Unternehmen der Öl- und Gasindustrie, legte allerdings Zahlen vor, die eine Zunahme der Rohöl- und Rohölproduktbestände zeigen. Zwar gingen Marktteilnehmer davon aus, dass es aufgrund der Steigerung der Raffinerieaktivitäten zu leichten Aufbauten bei Benzin und Destillaten kommen kann, doch überraschten die Daten des API und übertrafen die Erwartungen der Trader.

Bestandsveränderung laut API:
Rohöl: + 1,8 Mio.
Heizöl/Diesel: + 3,4 Mio.
Benzin: + 1,8 Mio.
Cushing: -1,8 Mio.

Sollte das US-Energieministerium mit seinen offiziellen US-Bestandsdaten den erheblichen Abbau im US-Zentrallager Cushing heute Nachmittag bestätigen, wäre das durchaus preisstützend. Bereits im März meldete das Lager den drittniedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Mit einem riesigen Netzwerk aus Pipelines, Lagern und Raffinerien ist die Stadt Cushing in Oklahoma ein zentraler Umschlagplatz für den globalen Rohölmarkt. Die Brent-Rohöl-Futures für August notierten am Morgen bei 121,10 US-Dollar pro Barrel. Das amerikanische West Texas Intermediate-Rohöl kostete 120,11 US-Dollar pro Fass.

Nach den bearishen API-Daten und der gestrigen Einschätzung der Energy Information Administration (EIA), der Markt bliebe überversorgt, drehten die Preise der Produkt-Futures an der Börse in die Verlustzone. Damit deuten sich im weiteren Tagesverlauf leichte Preisrückgänge für Heizöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Etwa zwei bis drei Cent bzw. Rappen Ersparnis sind heute pro Liter drin. Angesichts des hohen Preisniveaus nicht wirklich ein Trost. Die Nachfrage ist im Juni durchaus schwach und der Großteil der Ölheizer steht entschieden auf der Warten-Seite, in der Hoffnung, dass die Preise doch noch fallen. Wer unsicher ist, sollte dann doch lieber erst zu einer kleineren Menge greifen, damit der Tank nicht leer in die nächste Heizsaison startet.

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