Heizölpreise sinken auf neues Dreijahrestief

30.05.25 • 10:43 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In der DACH-Region sanken die Heizölpreise um bis zu 1,8 Rappen bzw. Cent pro Liter. Dies führte zu neuen Dreijahrestiefstwerten in Deutschland und der Schweiz! Hintergrund sind Gerüchte über eine noch größer als erwartete Förderquotenerhöhung der OPEC+. Zusätzlich sorgen US-amerikanische Gerichtsurteile über die chaotische Zollpolitik des dortigen Präsidenten für starke Schwankungen am Ölmarkt.

Der Euro hält sich noch bei 1,13 Dollar, folgt allerdings einem leichten Abwärtstrend. Die Rohölpreise steigen derweil leicht, während ICE Gasoil stagniert. Brent und WTI starten mit 64 bzw. 61 Dollar pro Fass auf den Werten vom Mittwochvormittag in den Handel. ICE Gasoil gab derweil auf 605 Dollar pro Tonne nach.

Die Vermutung, dass das Ölförderkartell OPEC+ am Samstag seine geplante Förderquoten Erhöhung um 135.000 B/T überschreiten wird, sorgt weiterhin für Abwärtsdruck. Für Mai und Juni 2025 erhöhte das Kartell jeweils überraschend diese geplante Menge auf jeweils 411.000 B/T. Nun steht die Vermutung im Raum, dass das Kartell diesen Wert für den kommenden Juli überschreiten und noch mehr zusätzliches Rohöl auf den Markt bringen könnte. Aktuell werden bereits rund 2,2 Mio. B/T mehr Rohöl global produziert, als derzeit verbraucht werden.

Zusätzlich sorgt die chaotische Zollpolitik des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trumps für Ölpreisabwärtsdruck. Ein US-amerikanisches Handelsgericht erklärte die per Notfallverordnung erlassenen allgemeinen Zölle des Präsidenten für rechtswidrig. Spezielle Zölle wie auf Automobil- oder Aluminiumimporte sind von dem Urteil allerdings nicht betroffen. Kurz darauf legte die von Trump geführte Regierung Berufung ein. Beide Seiten müssen nun bis zum neunten Juni ihre Argumentationen vorlegen. Der letztliche Ausgang ist offen. Allerdings gibt dieser Rechtsstreit z. B. der EU und Japan Zeit die eigene Verhandlungsposition zu stärken. Der Ölmarkt reagiert derweil hoffnungsvoll. Sollte das ursprüngliche Urteil rechtskräftig werden, hätte die US-amerikanische Regierung allerdings andere Möglichkeiten allgemeine Zölle der aktuellen Art einzuführen.

In Deutschland und der Schweiz sanken die Heizölpreise jeweils auf ein neues Dreijahrestief. Dies sorgt für eine achtzig Prozent höhere Nachfrage, als es für diese Jahreszeit üblich ist. Auch vergleichen mehr als viereinhalb Mal so viele Interessenten wie jahreszeitüblich die Heizölpreise auf HeizOel24. Während die Heizölpreise in Österreich heute Vormittag stagnieren, sanken sie in der Schweiz und Deutschland um im Schnitt 1,8 Rappen bzw. 0,5 Cent pro Liter. Heizölinteressenten mit akutem Bedarf können deshalb getrost zuschlagen. Interessenten mit mehr Reserven können allerdings auf die voraussichtlich am kommenden Wochenende verkündete Förderquotenerhöhung der OPEC+ spekulieren. Kommt diese und überschreitet den Gerüchten entsprechend die 411.000-B/T -Marke, dürfte es zu weiteren Ölpreisrückgängen kommen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer die relativ günstigen Heizölpreise nutzen und gleichzeitig finanziell flexibel bleiben will, sollte über eine Finanzierung nachdenken. Mit einem Ratenkauf verteilen Sie die Kosten auf einen Zeitraum Ihrer Wahl! HeizOel24

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Oliver Klapschus
Geschäftsführer
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