Heizölkauf: Verbraucher warten lieber

26.08.21 • 12:25 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise orientierten sich nach den gestrigen DOE-Bestandsdaten weiter nach oben, da die Aussicht auf eine gestiegene Kraftstoffnachfrage positiv stimmte. Die Preisrallye konnte heute erstmal gestoppt werden. Für das Inland zeichnen sich dennoch leichte Preisaufschläge von durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen pro Liter ab. Die Nachfrage ist entsprechend heruntergegangen und Warte-Stimmung breitet sich aus.

Das Department of Energie meldete gestern Nachmittag zum dritten Mal in Folge gesunkene US-Rohölbestände, die durch einen Anstieg der Kraftstoffnachfrage ausgelöst wurden. Diese erreichte den höchsten Stand seit März. Vor allem in der Driving Season fokussieren sich Anleger auf die Benzinnachfrage, die auch als Faktor in die Berechnung der globalen Ölpreise miteinfließt. Diese liegt nahe dem Höhepunkt und war verantwortlich für die jüngste Preisrallye an den Börsen. Mit dem näher rückenden Ende der Ferienzeit, geht durch die eingeschränkten Reiseaktivitäten der US-Bürger auch die Benzinnachfrage erfahrungsgemäß zurück. In China soll die Ausbreitung der Corona-Mutante Delta weitestgehend unter Kontrolle sein, was Marktteilnehmer optimistisch stimmte. Auch kam der US-Dollar von seinem 9-Monatshoch zurück, was Öl für Investoren außerhalb des US-Dollar-Raumes günstiger macht und die Nachfrage stärkt. Insgesamt zeigt sich der Ölmarkt volatil. Bereits mit der Eröffnung der europäischen Aktienmärkte orientierte sich die amerikanische Ölsorte WTI wieder nach unten und testete das Abwärtspotenzial. Nach dem bullishen US-Bestandsdatenreport von gestern notieren die Rohölnotierungen heute Morgen weicher.

Den Inlandspreisen hängt der bullishe Schleier von gestern noch um, sodass heute noch vermehrt mit Aufschlägen gerechnet werden muss. Auf den bundesweiten Durchschnitt gerechnet, ergibt sich heute ein Liter-Preis von gut 6,9 Cent auf 3.000 Liter. Auch in Österreich bleibt heute ein weiterer Preissprung aus. Heizöl kostet im Mittel rund 73,3 Cent pro Liter. In der Schweiz gab der Heizölpreis gestern leicht nach und bewegt sich heute marginal nach oben. Rund 8,4 Rappen bezahlen Ölheizer im landesweiten Durchschnitt. Damit verschnaufen die Preise heute erst einmal und warten auf neue Impulse. Viele Verbraucher nutzten den Preisrutsch Mitte August, um sich für den Winter zu bevorraten. Die Nachfrage erreichte zu diesem Zeitpunkt das Hoch des laufenden Jahres, weil nicht nur der Preis attraktiv war, sondern auch nach dem Ferienende die Zeit, um sich um den Tank zu kümmern. Seit dem Preisanstieg ist die Nachfrage spürbar gesunken und Ölheizer warten nun auf die nächste Chance. -jw

HeizOel24-Tipp: Auf der Couch den Tankfüllstand checken. Mit meX, der digitalen Tankanzeige, ist das kein Thema. Zudem berechnet meX, wie lang Sie mit Ihrer Tankfüllung kommen und wie viel verbraucht wurde. HeizOel24. 26.08.2021

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Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreise stabilisieren sich
07.05.24 • 10:03 Uhr • Fabian Radant
Die Spannungen im Nahen Osten führten heute nur noch zu leichten Ölpreisanstiegen von bis zu 0,2 Cent bzw. Rappen pro Liter. Zwar lehnten die Hamas und Israel die Waffenstillstandskompromisse des jeweils anderen ab und Israel startete seine Offensive in die palästinische Stadt Rafah, auf der anderen Seite entsandte Israel auch erstmals eine eigene Delegation zu den Verhandlungen. Zukünftig Angebotssteigernd Weiterlesen
Leichte Ölpreisaufwärtsbewegung deutet sich an
06.05.24 • 10:38 Uhr • Fabian Radant
Am Ölmarkt deutet sich eine leichte Aufwärtsbewegung an und die Heizölpreise stiegen heute Vormittag bereits um bis zu 0,25 Cent bzw. Rappen pro Liter. Hintergrund sind zum einen die durch Saudi-Arabien für den Monat Juni angekündigten höheren Rohölpreise für Asien und Teile Europas, sowie die wieder zu eskalieren scheinende Lage im Nahen Osten.Während sich der Euro auf 1,076 Dollar steigern konnte Weiterlesen

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