Heizölpreise auf Abwärtskurs

22.04.21 • 13:00 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Auch am Donnerstag zeigen sich die Ölpreise weicher und knüpfen an ihre Verluste des Vortages an. Ständiger Begleiter ist die Pandemiesorge, die vor allem in dem starken Rückgang der Rohölimporte in Indien begründet liegt. Während dort die Corona-Infektionszahlen stark ansteigen, dominiert in den USA und Österreich schon die Hoffnung auf baldige Lockerungen. Hoffnung gibt es auch für Verbraucher in Deutschland und der Schweiz, denn die Heizölpreise gehen heute nochmal 0,5 Cent bzw. Rappen pro Liter Heizöl nach unten.

Die Ölpreise haben im frühen Donnerstagshandel leicht nachgegeben und verlängern damit ihre Verluste den dritten Tag in Folge. Zwar testeten die Rohöl-Futures gestern in einigen Anläufen ihr Aufwärtspotenzial, fielen jedoch aufgrund der rückläufigen europäischen Aktienindizes auf ihre ersten Unterstützungen zurück. Auch setzte der US-Lagerbericht des Department of Energy leichte bullishe Signale, sodass die Ölpreise beim Handelsschluss bei ihren Tagestiefs verblieben. Am Morgen kostete der Barrel der amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) 61,13 US-Dollar, das Fass der Nordseesorte Brent 65,12 US-Dollar.

Das DOE bestätigte gestern Nachmittag die leichten Aufbauten bei den Rohölvorräten des API. Auch die Benzinbestände legten minimal zu. Insgesamt enttäuschten die Bestandsdaten, da Analysten von einem Rückgang bei den Raffinerieprodukten ausgingen. Besonders die Nachfrage nach Benzin liegt bei Anlegern kurz vor der Driving Season im Fokus und stellt einen wichtigen wirtschaftlichen Indikator dar. Inoffiziell beginnt die Urlaubszeit in den USA mit dem Memorial Day am 31. Mai, in der Kraft-und Treibstoffe wegen der Reiseaktivitäten stark nachgefragt werden. Insgesamt ist die Benzinnachfrage aber kräftig angezogen und geht straff auf das Niveau von vor der Pandemie zu, wie der Vierwochendurchschnitt zeigt. Mit den steigenden Impfraten und resultierenden Lockerungen der COVID-19-Beschränkungen nimmt auch die Zahl der Fluggäste in den USA stetig zu. Die Passagierzahlen im Flugverkehr sind ein führendes Barometer für die Kerosin-Nachfrage und werden für das laufende Jahr wachsend prognostiziert.

Während Österreich und die Schweiz die dritte Welle anscheinend überstanden haben und bereits von Lockerungen sprechen, ist in Deutschland die nächste Notbremse gezogen worden. Der Bundestag beschloss bundesweit verbindliche Regeln für schärfere Corona-Maßnahmen, die an festgelegte Inzidenz-Werte gekoppelt sind und bis zum 30.Juni gelten können. Damit bleibt die Urlaubsplanung aufgrund der Reisebeschränkungen weiter unsicher, was sich wiederum auf die Benzinnachfrage auswirkt. 

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