Ölpreise bei verknapptem Angebot weiter aufwärts

25.02.21 • 13:35 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise ziehen am Donnerstag nochmals an. Rohöl (Brent) klettert auf 67 Dollar je Barrel. Heizöl in der DACH-Region wird durchschnittlich 0,75 Cent bzw. Rappen je Liter teurer. Die Nachfrage zeiht auf niedrigem Niveau leicht an.

De Ölpreise klettern unter dem Eindruck der wöchentlichen Lagerbestandsdaten aus Amerika und dem allgemein knapp gehaltenen OPEC-Angebot weiter. Das Department of Energy meldete für die aktuelle Berichtswoche vom 18. bis 24. Februar, die stark von der Kältewelle geprägt war, die die texanische Ölinfrastruktur schwer getroffen hat, leicht rückläufige Bestände. Was auf den ersten Blick erstaunlich unspektakulär aussieht - nämlich sehr geringe Änderungen - lässt sich mit gleichzeitigen Rückgängen in allen Bereichen erklären. Nachfrage, Rohölförderung und Raffineriedurchsatz sind parallel eingebrochen. Der zu erwartende Rohölüberschuss bleib aus, da auch hier Förderung und Transport gestört waren. Fehlende Produktionsmenge an Heizöl, Benzin und Diesel könnten sich erst in den kommenden Wochen zeigen und die Preise weiter treiben. Der Preisanstieg auf dem europäischen Markt wird durch Wechselkursgewinne von Euro und Franken gedämpft.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt zeigt sich trotz oder inzwischen sogar wegen des anhaltenden Preisanstiegs am Ölmarkt eine leichte Belebung der Nachfrage. Die Onlineumsätze bei HeizOel24 erreichten am Mittwoch immerhin ein Wochenhoch. Einige Verbraucher geben offenbar die Hoffnung auf, dass es sich beim Höhenflug der Ölpreise um eine kurzfristige Übertreibung handelt und wollen weiter steigenden Preisen zuvorkommen. Auch in den sogenannten Expertenkreisen reagiert man zunehmen. Immer mehr Analysten ziehen ihre Preisprognosen nach oben und folgen damit der Realität am Ölmarkt. Nach Goldman Sachs, die im Jahresverlauf sogar 80 Dollar je Barrel Rohöl sehen, hat beispielsweise auch die Bank of Amerika ihre Erwartung für den Jahresdurchschnittspreis von Brent von 50 auf 60 Dollar angehoben, was allerdings noch immer zehn Prozent unter dem aktuellen Stand liegt. Wer auf eine Trendwende spekuliert, sollte sich bereits jetzt das OPEC+-Meeting am kommenden Donnerstag vormerken. Die jüngste Ölpreisrallye, die die Notierungen seit Anfang November um ca. 75 Prozent nach oben getrieben hat, fußt zum großen Teil auf der Förderdisziplin des Zweckbündnisses aus OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten. Neben der generellen Kürzung der Förderquoten um zunächst zehn Mio. Barrel im Sommer 2020 und aktuell immer noch 7,7 Mio. Barrel pro Tag, hatte Saudi-Arabien für Februar du März 2021 zusätzlich eine Mio. Barrel Öl pro Tag vom Markt genommen. Der stark gestiegene Ölpreis weckt nun Begehrlichkeiten, wieder mehr Öl zu Geld zu machen. Gleichzeitig könnte der Iran im Falle einer Einigung im Atomstreit, die unter dem neuen US-Präsidenten Biden nun wieder möglich erscheint, Zusatzkapazitäten auf den Markt werfen. Das Gleichgewicht bleibt also fragil und die Lage spannend. - ok

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