Biden-Effekt: Aktien gehen steil - Ölpreise geben nach

21.01.21 • 13:22 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise sind mit leichten Verlusten aus dem Mittwochshandel gegangen du verzeichnen am Donnerstag weitere Abschläge. Rohöl (Brent) fällt zurück auf 55,70 Dollar je Barrel. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz nehmen den Abwärtsimpuls dankbar auf und liegen durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter tiefer als gestern. Die zu Wochenbeginn aufkeimende Nachfrage ebbt wieder ab. Heizöl bleibt im Januar 2021 ein Ladenhüter.

Nach dem gestrigen Biden-Boom an den Börsen können die Aktienmärkte am Donnerstag neuerlich leicht zulegen. Die Ölpreise befinden sich dagegen im Rückwärtsgang. Die Corona-Situation lässt das erreichte Niveau zunehmend als ambitioniert erscheinen, denn trotz Impfstoff geht es von einer Lock-Down-Verlängerung in die nächste. Benzin-, Diesel- und vor allem er Kerosinverbrauch bleiben damit nahezu weltweit gedrosselt. Gleichzeitig engagiert sich der neue US-Präsident vom Start für eine veränderte Energiepolitik und will unter anderem dem Pariser Klimaschutzabkommen wieder beitreten. Einen Freibrief für die US-amerikanische Ölindustrie, wie unter Trump dürfte es nun nicht mehr geben. Dies belastet die Ölpreise auf lange Sicht. Kurzfristig kommen aus Börsensicht Gewinnmitnahmen zum Tragen, die sich nach dem nahezu fünfzigprozentigen Ölpreisanstieg seit Mitte November anbieten. Was die Nachfrageentwicklung und somit die Preisbildung am Ölmarkt im laufenden Jahr anbelangt, richtet sich der Fokus der Börsen unvermindert nach Fernost. China das als erster Staat von der Pandemie getroffen war, meldet trotz eines Anstiegs im Januar nur sehr geringe Corona-Zahlen und ist für den Ölmarkt weiter Hoffnungsträger auf dem Weg aus der Krise. Zweiter großer Wachstumstreiber ist Indien.

In der DACH-Region bleibt bis auf Weiteres alles beim Alten. Die Heizölpreise stecken im ausgeprägten Seitwärtstrend und die Nachfrage ist äußerst schwach. Auch in der dritten Woche des Jahres zeichnet sich in Folge vieler gut gefüllter Tanks keine nachhaltige Belebung ab. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Zahl der Heizölbestellungen bei HeizOel24 zum Stand 21. Januar weiter rund zwei Drittel niedriger. Die bestellte Menge sinkt sogar um 75 Prozent. - ok

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