Heizölpreise treten auf der Stelle

01.07.25 • 12:48 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise zeigen sich am Dienstag uneinheitlich. Während Brent weicher in die Woche startet, bleibt WTI auf Seitwärtskurs. Mehrere bearishe Faktoren setzen die Notierungen unter Druck und bremsen versuchte Aufwärtsbewegungen aus. Die Heizölpreise im Inland zeigen sich ebenfalls recht unentschieden. Je nach Region kommt es zu kleineren Auf- und Abschlägen. Die Nachfrage bleibt verhalten.

Die Preise für Rohöl sind zum Wochenbeginn unter Druck geblieben. Obwohl China überraschend gute Wirtschaftsdaten ablieferte, bleiben die Notierungen wackelig. Marktteilnehmer richten ihren Blick zunehmend auf die OPEC+, die ihre Ölproduktion im August weiter hochfahren dürfte. Das würde das Angebot auf dem Weltmarkt erhöhen und die Preise weiter belasten. Am Dienstagmittag tendiert die Nordseesorte Brent weiter abwärts, während sich WTI leicht fester zeigt. Brent kostet aktuell 66,56 US-Dollar pro Fass, WTI stabilisiert sich bei rund 65 US-Dollar pro Barrel.

Zusätzlicher Druck kam bereits am Montag durch politische Signale aus den USA. Präsident Trump hat erneut angedeutet, die Sanktionen gegen den Iran lockern zu wollen, auch wenn bislang keine Entscheidungen gefallen sind. Die Aussicht auf zusätzliches iranisches Öl am Markt wirkt ebenso preisdrückend wie neue Rekordzahlen zur US-Ölproduktion. Laut US-Energiebehörde EIA erreichte die Förderung im April ein neues Hoch von 13,47 Millionen Barrel pro Tag. Während die Dieselnachfrage stabil blieb, ging der Kerosinverbrauch leicht zurück, möglicherweise eine Folge veränderter Reisegewohnheiten infolge der US-Zollpolitik.

Die internationalen Ölpreise bleiben damit unter Druck. Größere Aufwärtsimpulse sind vorerst nicht in Sicht. Auch wenn es im Tagesverlauf immer wieder zu kurzen Gegenbewegungen kommt, zeigt der Trend am Dienstag leicht nach unten.

In Deutschland treten die Heizölpreise auf der Stelle und bewegen sich nur mühsam in Richtung 90-Cent-Marke. Am Dienstagmittag liegt der bundesweite Durchschnittspreis bei 90,5 Cent je Liter. Regional zeigt sich ein eher uneinheitliches Bild: Während Heizöl im Südosten mit durchschnittlich 92 Cent je Liter vergleichsweise teuer ist, sind Verbraucher im Raum Köln mit 87,5 Cent je Liter deutlich günstiger unterwegs. In der Schweiz ist Heizöl heute stellenweise etwas günstiger zu haben. Der kantonale Durchschnitt liegt bei rund 94,8 Rappen je Liter. In Österreich bleiben die Preise stabil – mit durchschnittlich 1,15 Euro pro Liter hält sich das Niveau der Vortage. Die Nachfrage bleibt ruhig. Viele Haushalte haben ihren Bedarf bereits im Frühjahr gedeckt oder beobachten den Markt weiterhin abwartend.

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