China puscht mit positiven Konjunkturdaten

16.11.20 • 12:57 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die rapide wirtschaftliche Erholung der Volksrepublik China sorgt für Unterstützung an den Ölbörsen und Anleger konzentrieren sich auf das morgige JMMC-Treffen, das eine Empfehlung zur weiteren Vorgehensweise der OPEC aussprechen wird. Trotz des festeren Euro/Dollar-Kurses bewegen sich die Heizölpreise im Inland nur marginal nach oben.

Gestützt durch positive Konjunkturdaten aus China starten die Rohöl-Futures fester in die neue Handelswoche und konnten Verluste aus der Vorwoche teilweise ausgleichen. Mit dem morgigen Treffen des JMMC, dem Gremium der OPEC, deutet sich bereits an, dass eine Empfehlung zur Verschärfung der Produktionsdrosselung oder zumindest eine Verlängerung der Maßnahmen ausgesprochen wird. Mit den Anstrengungen der Organisation soll der schwächeren Kraftstoffnachfrage aufgrund steigender Covid-19-Fälle und der höheren Produktion in Libyen entgegengewirkt werden. Am Morgen kostete ein Barrel der amerikanischen Ölsorte WTI 40,72 US-Dollar, das Fass der Nordseesorte Brent 43,29 US-Dollar.

Die jüngsten Zahlen des Nationalen Statistikamtes in China zeigen eine deutlich schnellere Erholung der Wirtschaft als angenommen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Industrieproduktion im Oktober um 6,9 Prozent. Rekordzahlen kamen von den chinesischen Raffinerien, die im Vormonat so viel Rohöl verarbeitet haben wie nie zuvor. Mit 59,82 Millionen Tonnen legte die verarbeitete Menge im Vergleich zum Oktober 2019 um ca. 2,6 Prozent zu. Analysten begründen die starke Auslastung der Raffinerien mit dem höheren Kraftstoffverbrauch während der chinesischen Feiertage um den Nationalfeiertag herum. Dem wichtigen Feiertag am 01. Oktober folgt die „Goldene Woche“, in der die Chinesen Urlaub haben. Von Januar bis Ende Oktober verarbeiteten Chinas Raffinerien ca. 555,18 Millionen Tonnen Rohöl (13,29 Mio. Barrel/Tag), was im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einem Plus von 2,9 Prozent entspricht.

Eine Herausforderung für die Versammlung der OPEC+ am 30. November und 1. Dezember sind die gestiegenen Produktionsmengen von Mitgliedsland Libyen. Aktuell fördert das afrikanische Land über 1,2 Mio. Barrel pro Tag und erholt sich schnell nach der achtmonatigen Blockade durch die Miliz um den einflussreichen General Chalifa Haftar. Der Öl-Export ist die wichtigste Einnahmequelle des Landes, der Verlust durch das Embargo wird von dem staatlichen Ölkonzern NOC auf über 8,2 Milliarden Euro beziffert. Die Wirtschaft litt erheblich darunter. Mit der Aufhebung der Blockade durch General Haftar kommt die libysche Ölproduktion auf ihr ursprüngliches Fördervolumen zurück.

Die Heizölpreise zeigen sich im Inland weitestgehend unbewegt. Ein erneuter Rutsch, wie er sich noch am Freitag andeutete, blieb zum Wochenauftakt erstmal aus. Die Zeit für Verbraucher mit Bestellwunsch wird langsam knapp, wollen sie sich den CO2-Aufschlag ab dem Jahreswechsel sparen. Der Blick auf die Lieferfrist ist hierfür dringlich. -jw

HeizOel24-Tipp: Wer einen Wunschpreis vor Augen hat, zu dem er Heizöl bestellen möchte, nutzt am besten den Preisalarm. Denn die Benachrichtigung erfolgt prompt, wenn der Heizölpreis erreicht ist.HeizOel24 16.11.2020

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