Heizölpreise steigen leicht an

03.07.25 • 10:21 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Heizölinteressenten müssen heute Vormittag bis zu 0,95 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen. Hintergrund ist die iranische Einschränkung der Überwachung durch die Internationale Atomenergie-Organisation. Der neuste Bericht des DOE sorgt dagegen für Abwärtsdruck, während noch unsicher ist, wie sich die US-amerikanischen Zölle nach dem neunten Juli auf die Ölpreise auswirken werden.

Der Euro konnte sich knapp auf 1,18 Dollar kämpfen und wartet auf Richtungsimpulse während die Ölpreise einem moderaten Abwärtstrend folgen. Dennoch werden sowohl die Rohölsorten Brent und WTI mit 68 bzw. 66 Dollar pro Fass und ICE Gasoil mit 716 Dollar pro Tonne spürbar über den gestrigen Vormittagswerten gehandelt.

Aufwärtsdruck wurde gestern noch durch den Iran verursacht. Dieser verabschiedete ein Gesetzt, dass es der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) nur noch mit vorheriger iranischer Zustimmung erlaubt, die dortigen Atomanlagen zu inspizieren. Der Iran bezichtigt die IAEA Israel eine Rechtfertigung für den zuletzt erfolgten israelischen Angriffskrieg gegeben zu haben. Ein direkter Einfluss auf die globale Ölversorgung ist derzeit nicht vorhanden. Allerdings befürchtet der Ölmarkt, dass durch die iranische Entscheidung die Kampfhandlungen wieder gestartet werden könnten.

Am 09.07.2025 läuft die Aufschubfrist für die unter dem neuen US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump eingeführten Zölle aus. Gestern verkündeten die USA ein vorläufiges Handelsabkommen mit Vietnam, welches nach aktuellen Informationen ähnlich enttäuschend ausfällt wie die mit Großbritannien und China geschlossenen Abkommen. Abkommen mit großen Handelspartnern wie der EU oder Japan fehlen allerdings. Damit könnte ab dem neunten Juli die chaotische Zollpolitik des Präsidenten wieder für fallende Ölpreise sorgen. Aufgrund des Feiertagsbedingten verlängerten kommenden Wochenendes in den USA, geben die Ölpreise etwas nach. Die Ölmarktakteure wollen hier ihr Risiko minimieren.

Der Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) wirkt Ölpreisdrückend. Statt dem vom Ölmarkt erwarteten Rückgang der Rohöl- und Benzinbestände kam es zu massiven Aufbauten. Gleichzeitig lag der tatsächliche Destillatverbrauch, hierzu zählt auch der Heizölbedarf, deutlich unter dem vom American Petroleum Institute (API) prognostizierten Wertes und sehr nah an den Ölmarkterwartungen. Die US-amerikanische Benzinnachfrage sank damit in der letzten Woche und inmitten der dortigen Fahrsaison auf 8,6 Mio. B/T. vom Ölmarkt werden hier Werte von 9,0 BT oder mehr als gesund angesehen. Der aktuelle Wert lässt deshalb Angst vor einer nachlassenden Ölnachfrage der größten Volkswirtschaft der Welt aufkommen.

Die steigenden Heizölpreise drücken weiterhin auf die Nachfrage. Gleichzeitig ist das Interesse ungebrochen hoch und liegt weiterhin bei dem ca. Viereinhalbfachen des jahreszeitüblichen Wertes. Die Heizölinteressenten warten also nur auf die ersten Händlerangebote mit akzeptablen Preisen.
Derzeit müssen Interessenten allerdings ein Plus von im Schnitt 0,2 Cent bzw. Rappen in Österreich und der Schweiz, sowie 0,95 Cent mehr pro Liter in Deutschland einplanen.
Aufgrund des US-amerikanischen verlängerten Wochenendes und der eher ruhigen Nachrichtenlage, dürften die Heizölpreise bis in die kommende Woche um das aktuelle Niveau herum schwanken. Abzuwarten bleibt, ob sich die USA mit mehr als nur einer knappen Hand voll Länder auf neue Handelsabkommen einigen können und ob diese ähnlich negativ vom Ölmarkt aufgenommen werden, wie die bisherigen. -fr-

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