Heizöl: September bringt Absatzplus aber keinen Boom

01.10.20 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise starten mit Schwung in den neuen Monat und klettern um bis zu einen Cent bzw. Rappen je Liter. Die Ursache, nämlich steigende Rohöl- und Gasölnotierungen, ist allerdings noch im September zu suchen, der sich gestern mit steigenden Ölpreisen im späten Handel verabschiedete. Am heutigen Donnerstag bröckelt das erreichte Kursniveau von zwischenzeitlich 42,50 Dollar je Barrel Brent jedoch bereits wieder ab. Heizölkunden quittieren den Preisanstieg mit akuter Kaufunlust. Die Heizölnachfrage bricht zum Start in den Oktober ein.

Die Ölbörsen beschlossen den September mit ungeahnter Aufwärtsdynamik. Am letzten Handelstag konnten sich die zu Wochenbeginn noch strauchelnden Ölpreise um bis zu vier Prozent erholen. Ein Ölarbeiterstreik in Norwegen sowie die wöchentlichen Lagerbestandszahlen aus den USA unterstützten die Kurse. Der Oktober muss nun zeigen, dass der Ölpreis sich auf dem erklommenen Nivea von über 40 Dollar je Barrel Nordseeöl (Brent) halten kann. Angesichts, der alles andere als eingedämmten Corona-Pandemie lauern viele Fallstricke für eine stabile Nachfrage am Weltmarkt. U.a. geht das Flugaufkommen aktuell wieder zurück. Angebotsseitig drückt zudem zunehmend mehr Öl auf den Markt. Sowohl aus Amerika als auch aus den OPEC+-Staaten wird von steigenden Fördermengen berichtet.

Der September-Rückblick gestaltet sich für Heizölverbraucher und -handel gleichermaßen positiv. Kunden profitierten den ganzen Monat von hervorragenden Einkaufskonditionen, die besonders zur Monatsmitte vielerorts neue Rekordtiefs erreichten. In Sachen Heizölpreis steht der September 2020 nun als günstigster der letzten 17 Jahre fest. Händler konnten sich nach drei schwachen Sommermonaten über die steigende Nachfrage freuen. Das seltene Zusammentreffen von saisonaler Nachfrage und Preistief sorgte dafür, dass die Zahl der Heizölbestellungen zwei Drittel höher lag als im August. Auch der September 2019 wurde knapp, um 7,5 Prozent geschlagen. Bezogen auf die ersten drei Quartale 2020 lag die Heizölnachfrage gut 50 Prozent über dem Vorjahreszeitraum (alle Angaben gemessen an den Onlinebestellungen bei HeizOel24). An den, verglichen mit den Zahlen aus dem Frühjahr, doch relativ bescheiden anmutenden September-Verkaufszahlen zeigt sich das Dilemma vieler Verbraucher: Die Tanks sind bereits voll und das Auftanken zum Schnäppchenpreis schlich nicht möglich. Auch die durchschnittliche Bestellmenge je Haushalt weist auf hohe Füllstände hin. Sie ging im September zurück und lag mit rund 2.300 Litern 150 Liter unter der Referenzmenge aus dem August. - ok

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