Heizölpreisanstieg zum Wochenstart

14.07.25 • 09:53 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Heizölinteressenten müssen heute Vormittag Aufpreise von bis zu 1,75 Cent bzw. Rappen einplanen. Die EU und USA sind dabei neue Sanktionspakete gegen Russland zu verabschieden. Gleichzeitig geht die IEA davon aus, dass die Ölraffinerien nur knapp den Sommerbedarf an fossiler Energie decken können. Begrenzt wird der Aufwärtsdruck wiederum durch eine mögliche Überproduktion Saudi-Arabiens im Juni.

Der Euro stagniert bei 1,16 Dollar und wartet wie die Ölpreise auf neue Richtungsimpulse. Dennoch schaffte es die Nordseerohölsorte Brent sich zum Start in die neue Handelswoche auf die psychologisch wichtige 70-Dollar-pro-Fass-Marke zu steigern. Die US-amerikanische Rohölsorte WTI steigerte sich derweil auf 68 Dollar pro Fass und ICE Gasoil auf 720 Dollar pro Tonne.

Laut vier anonymer Quellen aus den Reihen der EU steht diese kurz vor der Verabschiedung des achtzehnten Sanktionspakets gegen Russland. Unter anderem soll der von den G7-Staaten verhängte Preisdeckel an den durchschnittlichen Rohölpreis der letzten drei Monate gebunden werden. Bisher lag dieser bei festen 60 Dollar pro Fass und war aufgrund der stark gesunkenen Ölpreise der letzten Monate damit nahezu irrelevant. Der neue Mechanismus soll dafür sorgen, dass russisches Rohöl immer mindestens fünfzehn Prozent unter dem Rohöldurchschnitt der letzten drei Monate liegen muss. Dies könnte die russischen Ölverkäufe auf dem globalen Markt beschneiden und wirkt daher Ölpreissteigernd.

Zusätzlich kündigten die USA an neue Waffensysteme in die Ukraine zu liefern und debattieren über die Verabschiedung neuer Sanktionen gegen Russland. Der US-amerikanische Präsident Donald Trump ist mit Russlands Vermeidung von Friedensverhandlungen unzufrieden und scheint Druck auf den Angreifer ausüben zu wollen.

Derweil entstand Abwärtsdruck durch die Internationale Energie Agentur (IEA) und Saudi-Arabien. Zwar geht die IEA davon aus, dass die Raffinerien derzeit nur knapp die Sommerölnachfrage für die Energie zum Kühlen und Kraftstoffe decken können. Auf der anderen Seite soll Saudi-Arabien laut angaben der IEA im Juni rund 430.000 B/T mehr Rohöl als nach den OPEC+ Richtlinien erlaubt gefördert haben. Saudi-Arabien wiederum behauptet im Juni 2025 seine Quote von 9,37 Mio. B/T nicht überschritten zu haben.

China importierte derweil im Juni 2025 mit12,14 Mio. B/T rund 800.000 B/T mehr Rohöl als im Juni 2024. Da die chinesischen Ölspeicher allerdings zu rund 95 Prozent gefüllt sind, wertet der Ölmarkt dies als preissenkend. Es ist absehbar, dass die chinesischen Ölimporte kurzfristig einbrechen dürften.

Nach einer kurzen Abwärtsbewegung am Ende der letzten Woche, ziehen die Heizölpreise wieder an. Dies drückt die Nachfrage wieder weit unter das jahreszeitübliche Niveau. Gleichzeitig vergleichen weiterhin mehr als vier Mal so viele Interessenten wie jahreszeitüblich die Angebote auf HeizOel24.
Während die Heizölpreise in Österreich noch auf dem Vortagesniveau verharren und in der Schweiz nur um minimale 0,05 Rappen stiegen, müssen Heizölinteressenten in Deutschland heute früh im Schnitt 1,75 Cent mehr pro Liter einplanen.
Auch wenn die Heizölpreise in den letzten Wochen wieder deutlich stiegen, befinden sie sich im Vergleich mit den letzten drei Jahren weiterhin auf einem günstigen Niveau. Ob sie vor der kommenden Heizsaison nochmals deutlich sinken, ist derzeit nicht absehbar. -fr-

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