Rückzug: Heizöl im Sog der Börsen wieder billiger

21.09.20 • 13:03 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise sind tiefer in den Montag gestartet und bauen ihre Verluste zum Mittag noch einmal deutlich aus. Rohöl (Brent) rutscht auf 42 Dollar je Barrel und das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl fällt auf 330 Dollar je Tonne zurück. Im Vergleich zum Tageshoch vom Freitag sind das rund 15 Dollar weniger. Die heimischen Heizölpreise ziehen nach und bauen ihren Tagesverlust zum Mittag auf 0,6 Cent bzw. Rappen je Liter aus. Der Abwärtstrend kann damit als bestätigt angesehen werden und die spürbare Kaufzurückhaltung der Verbraucherschaft in den letzten Tagen entpuppt sich als cleverer Schachzug.

Im Zuge eines tiefroten Börsenauftakts an den europäischen Börsen – der DAX verliert am Montagmittag über drei Prozent – fallen auch die Ölpreise zurück. Die Angst vor der zweiten Corona-Welle hat in großem Stil die Börsen erreicht und der heutige Kursrutsch könnte den Auftakt zu einer größeren Korrekturbewegung darstellen. Interessant in diesem Zusammenhang wird die Börseneröffnung in Amerika sein. Besonders die New Yorker Technologiebörse Nasdaq hatte die globale Erholungsrallye in den letzten Monaten maßgeblich vorangetrieben. Nun könnte auch die Korrektur, der teils überhitzt anmutenden Kurse vom amerikanischen Aktienmarkt ausgehen. Auch beim Öl richtet sich der Blick nach den kurstreibenden Wettermeldungen für den Golf von Mexiko und den möglichen Quotenbeschränkungen der OPEC+ wieder auf das große Ganze. Corona als Schreckgespenst für die globale Konjunktur ist zurück und die laufende Woche könnte eine neue Abwärtsspirale in Gang setzen.

Das Heizölgeschäft in der DACH-Region erweist sich neuerlich als äußerst Preissensibel. Seit dem Zwischenspurt, zu dem die Heizölpreise am letzten Donnerstag ansetzten, herrschte spürbare Kaufzurückhaltung. Nach einer umsatzstarken Woche halbierte sich die Zahl der Heizölbestellungen im Onlinesegment am Freitag schlagartig. Auch am Montag zeigt sich nach einem mäßigen Handelsinteresse am Wochenende, eine auffällig schwache Nachfrage. Übersetzt heißt das: Die Schwarmintelligenz der Verbraucherschaft liefert ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich der bereits seit Jahresbeginn intakte Abwärtstrend bestätigt und sich womöglich bald noch günstigere Heizölpreise zeigen. Top, die Wette gilt! ok

HeizOel24-Tipp: Die Heizölpreise befinden sich einem kurzen anstieg bereits wieder auf dem Rückzug. Die Marktlage bleibt spannend. Holen Sie sich Ihr tägliches Update! Hier bei HeizOel24. 21.09.2020

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
90,59 €
Veränderung
-0,48 %
zum Vortag
90,59 €
/100l
Prognose
+0,21 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 10.12.2025, 09:36
$/Barrel -0,31%
Gasöl 651,25
$/Tonne +0,19%
Euro/Dollar 1,1651
$ +0,22%
US-Rohöl 58,23
$/Barrel -0,27%
Börsendaten
Montag
21.09.2020
13:03 Uhr
Schluss Vortag
20.09.2020
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
42,29 $
pro Barrel
43,04 $
pro Barrel
-1,74%
Gasöl
329,25 $
pro Tonne
337,75 $
pro Tonne
-2,52%
Euro/Dollar
1,1789 $
1,1842 $
-0,45%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,9137 CHF
0,9101 CHF
+0,40%
(etwas fester)
Heizölpreis
Montag
21.09.2020
13:03 Uhr
Schluss Vortag
20.09.2020
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
38,38 €
38,93 €
-1,40%
Österreich
54,12 €
54,13 €
-0,01%
Schweiz
63,28 CHF
64,71 CHF
-2,21%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Tagesaktuelle Auswertung des Handelsgeschehens auf HeizOel24 im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Ölmarkt bleibt schwach und drückt Heizölpreise
10.12.25 • 09:23 Uhr • Janin Wordel
Nach zwei Verlusttagen versuchen sich die Ölpreise heute Morgen an einer Stabilisierung. Gestern überwogen jedoch erneut die Sorgen um ein reichlich verfügbares Angebot, sodass die Notierungen weiter nachgaben. Die Zurückhaltung an den Märkten ist spürbar, neue Impulse fehlen bislang. Für Heizöl bedeutet das: Im Inland setzen sich die Abschläge fort. In Deutschland, Österreich und der Schweiz können Weiterlesen
Der Ölmarkt spielt ohne Trumpf
09.12.25 • 09:58 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise sind im Montagsverlauf deutlich unter Druck geraten und haben ihre vorherigen Gewinne rasch wieder abgegeben. Ein hohes Angebot trifft weiter auf eine zurückhaltende Nachfrageerwartung, ohne Trumpf lässt sich aktuell kein Stich machen. Auch beim Heizöl gibt es eine Richtungsänderung. Mit deutlichen Abschlägen von durchschnittlich einem Cent bzw. Rappen je Liter rauschen die Heizölpreise Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv