Ölpreis: Viel Statistik - kaum Bewegung

13.08.20 • 12:57 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen bewegen sich trotz Zahlenreigen auch in der laufenden Woche kaum. Tendenziell geht es geringfügig aufwärts. Die nationalen Heizölpreise folgen dem Weltmarktgeschehen und stehen durch die anhaltend schwache Inlandsnachfrage zusätzlich unter Druck. Seit Anfang des Monats beträgt die Schwankungsbreite der Inlandspreise kaum mehr als einen Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl.

Mit Blick auf den Weltmarkt haben sich die Ölpreise im Bereich von 45 Dollar je Barrel Brent bzw. 42 Dollar je Barrel WTI häuslich eingerichtet. Nach dem EIA-Monatsreport vom Dienstag lieferte gestern auch die Internationale Energieagentur IEA keine neuen Impulse. Mit einer prognostizierten globalen Gesamtölnachfrage von 97,1 Mio. Barrel pro Tag im kommenden Jahr schätzt die IEA die Marktentwicklung zudem deutlich pessimistischer ein als die US-Energiebehörde (EIA), die knapp über 100 Mio. Barrel erwartet. Die OPEC sieht in ihrem Bericht einen globalen Ölverbrauch von 97,6 Mio. Barrel pro Tag (+0,4 ggü. Vormonatsbericht) und befindet sich damit in enger Nachbarschaft zur IEA. Als Dämpfer für einen möglichen Ölpreisanstieg erwies sich der OPEC-Bericht im Bereich des aktuellen Angebots. Im Juli sah die OPEC einen Anstieg um 2,5 Mio. Barrel pro Tag auf 88,8 Mio. Barrel. Zusätzlich zu den monatlichen Publikationen kamen gestern aus Amerika die wöchentlichen DOE-Lagerbestandszahlen. Diese offenbarten etwas höhere Abbauten als erwartet, vermochten es aber nicht, den Ölpreisen dadurch zu einem Anstieg zu verhelfen.

Auf dem heimischen Heizölmarkt herrscht bei ausgeprägtem Sommergeschäft ein harter Preiskampf zwischen den Anbietern. Nach der überschießenden Nachfrage des Frühjahrs, die zu teils üppigen Handelsmargen geführt hat, sehen sich viele Anbieter nun mit der Realität konfrontiert, dass Heizöl ähnlich wie Klopapier ein Verbrauchsgut ist, bei dem sich die Nachfrage kaum dauerhaft steigern lässt. Der Bevorratungsstand der Privathaushalte ist hoch wie lange nicht und im Sommerhalbjahr wird naturgemäß kaum Heizöl verbraucht. Auf die Warmwasserbereitung entfallen zumeist nur zehn bis 20 Prozent des jährlichen Energiebedarfs. Stark beeinflusst wird der Anteil durch die Zahl der Personen im Haushalt und den generellen Raumwärmebedarf. In einem großzügigen Altbau, der als Single-Haushalt geführt wird, kann der Warmwasseranteil auch deutlich unter zehn Prozent liegen und in einem hochmodernen Niedrigenergiehaus nur mit eher kleiner Wohnfläche und vielen Haushaltsangehörigen deutlich über 20 Prozent. Was natürlich nicht steigt, ist der absolute Heizölverbrauch. Durch Modernisierungsmaßnahmen bei Wärmedämmung und Heiztechnik ist der Gesamtheizölbedarf seit Jahren rückläufig und sank in den letzten 15 Jahren um mehr als ein Drittel. - ok

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