Öl-Bestandsdaten: Auch die Nachfrage in den USA bricht nun ein

02.04.20 • 13:47 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den Börsen können sich am Donnerstag festigen. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz treten auf der Stelle. Wesentliche Veränderungen sind hier nicht zu beobachten. Insbesondere in Süddeutschland und Teilen Österreichs bleibt das Onlineangebot durch überbuchte Händler dünn. Die Nachfrage zieht zum Start in den April neuerlich an.

Die Rohölnotierungen am Weltmarkt standen am Mittwoch, wie nahezu alle Marktsegmente erneut deutlich unter Druck, können sich jedoch am Donnerstag festigen. Gerüchte über Verhandlungen zwischen Russland und Saudi-Arabien sowie ein angekündigtes Treffen zwischen US-Präsident Trump mit Vertretern der heimischen Ölindustrie stützen die Preise. Das Problem der Überversorgung des globalen Ölmarktes bleibt jedoch sehr präsent und wird nun auch in den USA deutlich. Die Nachfrageschwäche ist zwischenzeitlich auch an den neuesten Lagerbestandszahlen abzulesen. Für die 13. Kalenderwoche wurde vom Department of Energy ein massiver Aufbau der Rohöl- und Benzinvorräte bei gleichzeitig stark sinkender Raffinerieauslastung gemeldet. Lediglich die sog. Mitteldestillate, zu denen Heizöl und Diesel gehören, zeigten einen leichten Abfluss.

Auf dem heimischen Heizölmarkt herrscht weiterhin das krasse Gegenteil dessen, was am Weltmarkt zu beobachten ist. Die bereits seit Jahresbeginn hohe Heizölnachfrage ebbt auch im April nicht ab und zieht nach einer kurzen Schwächephase Ende März neuerlich an. Während der Autoverkehr durch die Corona-Beschränkungen eingebrochen ist und an den Zapfsäulen der Tankstellen gähnende Leere herrscht, hat Heizöl weiter Hochkonjunktur. Entsprechend erklärt es sich auch, dass die Spritpreise für Benzin und Diesel in den Keller gestürzt sind und die Heizölpreise in vielen Landesteilen relative Stärke zeigen. Nachdem die Osterreisewelle nun coronabedingt ausfallen wird und der tägliche Berufsverkehr seit Wochen stark ausgedünnt ist, melden erste deutsche Tankstellen Dieselpreise unter einem Euro je Liter. Superbenzin ist teils unter 1,10 Euro je Liter erhältlich. Der enthaltene Steueranteil aus Mineralöl- und Mehrwertsteuer beläuft sich auf gut 80 Cent je Liter. Noch billigeres Benzin ist also auch bei weiter sinkenden Ölpreisen kaum mehr möglich. Größer sind nach wie vor die Abwärtsspielräume beim Heizöl, wo der Steueranteil nur knapp 15 Cent ausmacht. Für den großen Preisrutsch ist allerdings speziell in Süddeutschland ein Nachfragerückgang unabdingbar. In Norddeutschland nähern sich die Heizölnotierungen sukzessive dem rechnerischen Minimalniveau. - ok

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