Ölpreis: Tiefpunkt im April?

05.03.20 • 12:20 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise suchen hinsichtlich ihrer Entwicklung weiterhin nach einer klaren Linie. Das einzig Beständige der letzten Tage ist das nervöse Auf und Ab an den Börsen. Nach fester Kursentwicklung am Mittwoch brechen die Notierungen am Donnerstag wieder ein. Die nationalen Heizölpreise sind entsprechend der Vorgaben von gestern zunächst wenig verändert in den Handel gestartet, sollten aber in Tagesverlauf Abwärtspotential realisieren.

Am Ölmarkt befinden sich die Preise aktuell wieder im Rückwärtsgang, nachdem Bekannt wurde, dass Russland den Vorstoß Saudi-Arabiens zur Kürzung der Fördermengen im OPEC+-Kreis nicht mittragen will. Gleichzeitig wird davon Berichtet, dass sich die Öllager rund um den Globus weiter füllen und dass es für die Förderländer aufgrund der Corona-Krise zunehmend schwer wird Abnehmer zu finden. Der teils stark eingeschränkte Reiseverkehr drückt auf den Bedarf. Auch wenn gestrigen Lagerbestandsdaten aus den USA mit deutlichen Abflüssen bei Benzin, Heizöl und Diesel zumindest in Nordamerika keine Nachfrageschwäche signalisieren, darf man auf die weitere globale Entwicklung gespannt sein. Neue Erkenntnisse – und ein potentieller neuer Kurssturz – könnte sich aus den Monatsberichten von EIA, IEA und OPEC in der kommenden Woche ergeben. Analysten gehen zwischenzeitlich davon aus, dass die weltweite Ölnachfrage in den ersten beiden Quartalen 2020 stark rückläufig ist und korrigieren ihre Preisprognosen nach unten. Goldman Sachs rechnet beispielsweise damit, dass der Preis für ein Barrel Brent Rohöl (Nordseeöl) von aktuell 50 Dollar im April im um weitere zehn Prozent auf 45 Dollar einbrechen kann, ehe er sich bis zum Jahresende auf 60 Dollar erholt. Je nachdem, wie lange Corona die Märkte beschäftigt, gehen einige Analysten inzwischen davon aus, dass die globale Ölnachfrage 2020 im Vergleich zum Vorjahr erstmals seit der Bankenkrise vor über zehn Jahren sinkt. Im Ersten Quartal könnte die globale Nachfrage bis zu vier Mio. Barrel pro Tag niedriger liegen als erwartet.

Auf dem nationalen Markt interessieren sich weiterhin außergewöhnlich viele Verbraucher für Heizölpreisentwicklung und -lieferungen. Die Gelegenheit für eine Heizölbevorratung bleibt insgesamt so günstig wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Aufgrund der extrem hohen Nachfrage der letzten Wochen sind allerding sehr kleinräumige regionale Preisunterschiede zu beobachten. Kunden sollten daher nicht nur wie sonst üblicher Weise ausreichend die Börsentendenz verfolgen, sondern verstärkt auch die unterschiedlichen Händlerangebote untereinander vergleichen. Speziell in Bayern ergeben sich mitunter große Differenzen, die nicht über den Großhandel zu erklären sind. - ok

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