API-Daten halten Bulle und Bär an der Leine

09.10.19 • 12:16 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise zeigen sich im frühen Mittwochhandel aufgrund der Spannungen zwischen Washington und Peking weicher. Die Abwärtsbewegung bei den Heizölpreisen dreht im Tagesverlauf. Während sich am Vormittag noch etwa 0,4 Cent bzw. Rappen Ersparnis beim Heizölkauf zeigen, deuten sich im späteren Tagesverlauf Preissteigerungen an. Da der Handel aktuell zur Volatilität neigt, sind wachsame Augen bei den Öl-Verbrauchern gefragt.

Die Ölpreise gaben aufgrund der angespannten Lage im Handelsstreit zwischen China und den USA am Mittwoch zum dritten Mal in Folge nach. Marktteilnehmer befürchten ein schwächeres globales Wirtschaftswachstums und eine sinkende Ölnachfrage. Die Futures für Brent-Rohöl fielen auf 58,06 US-Dollar pro Barrel (-18 Cent), die US-Rohölpreise für die amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) auf 52,44 US-Dollar (-19 Cent).

Futter für die Öl-Bären gab es auch vom American Petroleum Institute (API). Der Interessenverband der US-Industrie meldete einen unerwartet starken Anstieg der Lagerbestände für Rohöl. Diese stiegen in der letzten Berichtswoche um 4,1 Millionen Barrel auf 422 Millionen, Analysten stellten sich auf einen Anstieg von lediglich 1,4 Millionen Barrel ein. Die Bullen gingen bei der Futterrunde nicht leer aus. Starke Abbauten von 4,0 Millionen Barrel bei den Destillaten (Benzin und Diesel) und 5,9 Millionen Barrel bei den Benzinvorräten schwächen die Wirkung des Rohölanstiegs ab. Insgesamt hält der API-Bericht beide Börsentiere an der Leine und zeigt sich neutral. Der offizielle Bericht des Department of Energy (DOE) wird heute Nachmittag um 16:30 Uhr veröffentlicht.

In den Mittelpunkt der Preisbildung rückt erneut der Handelskrieg zwischen den USA und China. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt werden am Donnerstag und Freitag in Washington zusammentreffen, um ein Abkommen auszuarbeiten. Die Hoffnung auf Beilegung des Streits, der wie eine Bremse auf das globale Wirtschaftswachstum wirkt, ist bei Marktteilnehmern gedämpft. Kurz vor den Gesprächen äußerte Trump seine Zweifel für eine Übereinkunft. Auch die Sanktionierung von chinesischen Startups, die die Lieferung an US-amerikanischen Unternehmen verbietet, gießt Öl ins Feuer. Szenarienbauer in der Branche halten neben der vernebelten Endlösung eines gemeinsamen Abkommens, auch eine Fortsetzung des Waffenstillstandes oder sogar den Abbruch der Gespräche für wahrscheinlich.

Mit den zunehmenden geopolitischen Spannungen wird auch die Volatilität des Handels zunehmen. Mögliche Angriffe der Türkei auf kurdische Streitkräfte im Nordosten Syriens könnten eine neue Flüchtlings- und kurdische Wirtschaftskrise herbeiführen. Die Türkei sagte, sie habe die Vorbereitungen für eine Militäroperation im Nordosten Syriens abgeschlossen, nachdem die USA begonnen hatten, ihre Truppen zurückzuziehen. - jw

HeizOel24-Tipp: Der Blick auf die HeizOel24-Preistanne zeigt Ihnen sofort, wie sich die Heizölpreise im Vergleich zu ausgewählten Zeiträumen verhalten. HeizOel24 - 09.10.2019

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10.07.25 • 11:08 Uhr • Fabian Radant
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