Heizöl: Zäher Seitwärtstrend zehrt an der Hoffnung auf den Preisrutsch

05.04.19 • 13:13 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise steigen am Freitag geringfügig um ca. 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter an und beenden die siebente Woche im Seitwärtstrend. Die Nachfrage bleibt robust und liegt deutlich höher als im Vorjahres-Monat.

Die Ölpreise an den Börsen in New York und London konnten am Donnerstag nach schwachem Start zulegen. Eine Zuspitzung der Sicherheitslage im Bürgerkriegsland Libyen und die dahinsiechende Ölwirtschaft in Venezuela schüren Verknappungsängste und stabilisieren das Preisniveau. Auch das allgemeine Börsenumfeld stützt den Ölpreis. So ist entwickelte sich zum Beispiel die Stimmung am Aktienmarkt im Wochenverlauf ausgesprochen positiv. Der DAX konnte gegenüber dem Schlusskurs der Vorwoche um über vier Prozent zulegen und knackte gestern nach exakt einem halben Jahr erstmals wieder die Marke von 12.000 Punkten, wobei der Stand bis zum Handelsschluss nicht gehalten werden konnte. Aktuell konsolidieren die Kurse leicht darunter und die kommende Woche wird zeigen, ob die Hürde im ersten Anlauf genommen wird, oder ob die Kurse nach unten abdrehen. Vor einer ganz ähnlichen Situation steht auch Nordseeöl. Das Barrel Brent kostet aktuell 69,20 Dollar und scheut vor der 70-Dollar-Marke. Der Brexit ist in der Wahrnehmung der Börsianer kurzfristig in den Hintergrund und könnte sich – wie von Premierministerin May vorgeschlagen – auf den 1. Juli verschieben. Auch um den Handelsstreit zwischen den USA und China ist es still geworden. Die von diversen Seiten lauter werdenden Warnungen vor einer Abkühlung der Weltkonjunktur werden gleich vollends ignoriert. Es könnte an den Börsen, die seit Jahresbeginn gut laufen, also weiter aufwärts gehen. Oder trügt der schöne Schein und es folgt der Absturz? Eventuell gibt bereits die nächste Woche eine Vorahnung und bis Ostern stellen sich die Weichen. Den Markt genau zu beobachten lohnt sich in jedem Fall. Dies gilt für Aktionäre ebenso wie für Heizölkunden.

Die aktuellen Heizölpreise sind vergleichen mit dem 10-Jahres durchschnitt weiter moderat und in diesem Sinne kein Hindernis, die Tanks bei Bedarf zu füllen. Dem entgegen steht der nahende Frühling und die Aussicht, irgendwann im Sommerhalbjahr noch günstiger an den benötigten Brennstoff zu kommen. Für beide Seiten gibt es analog zur eingangs geschilderten Börsensituation gute Argumente. Auch das Verbraucher-Votum ist gespalten. Laut HeizOel24-Dauerumfrage sprechen sich aktuell 62% für ‚kaufen‘ und 38% für ‚warten‘ aus. Wobei das Lager, der spekulativ Abwartenden zuletzt deutlich geschrumpft ist. Angesichts des zähen Seitwärtstrends der Heizölpreise dürfte so mancher die Geduld verloren haben. Hinzu kommen diejenigen, die aufgrund leerer Tanks noch vor dem Sommer zum nachtanken gezwungen sind. - ok

HeizOel24-Tipp: Heizölpreise beobachten und vergleichen. Am besten täglich bei HeizOel24! – 04.04.2019

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