Heizölpreise weiter im Sturzflug - Bestellwelle rollt

22.11.18 • 13:11 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise am Weltmarkt befinden sich nach einer kurzen Zwischenerholung am gestrigen Handelstag direkt wieder im Rückwärtsgang. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz fallen nahtlos weiter – heute um durchschnittlich einen Cent bzw. Rappen pro Liter. Die Inlandspreise sind in den letzten zehn Tagen förmlich abgestürzt und haben das niedrigste Niveau seit Ende September erreicht.

Die US-Lagerbestandsdaten offenbarten gestern das seit Wochen gleiche Bild. Es gab Aufbauten beim Rohöl und leichte Abbauten bei Mittedestillaten (Heizöl/Diesel) und Benzin. Die Preise reagierten nach dem steilen Abwärtstrend der Vortage zunächst verhalten, geben heute aber weiter nach. Im Vorfeld des langen Thanksgiving-Wochenendes in den USA dürfte das Handelsinteresse heute spürbar nachlassen, was dafür spricht, dass sich die Kurse zwar mit erhöhter Volatilität zeigen können, der grobe Richtungsentscheid aber bereits gefallen ist und die Ölpreistendenz über das Wochenende hinaus nach unten zeigt.

Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) ist mit einem Minus von 20% seit Beginn des Abwärtstrends Anfang Oktober etwas weniger stark gefallen als Rohöl (-27%). Seit gut einer Woche hat sich der Sturzflug aber auch hier stark beschleunigt und das für den Heizölpreis ausschlaggebenden Raffinerieprodukt notiert heute erstmals seit März wieder unter 600 Dollar je Tonne.

Auf dem heimischen Heizölmarkt sind mit dem Preisrutsch die Käufer in großer Zahl zurück. Die inzwischen empfindlich kühlen Außentemperaturen mahnen zur Eile und es zeigt sich wie groß der Nachholbedarf ist. Nach dem Totalausfall des Sommergeschäfts und dem Preisschock im Herbst ist nun die Zeit zum Handeln gekommen und Verbraucher greifen beherzt zu. Die Zahl der Heizölbestellungen seit 1. November hat bei HeizOel24 bereits heute den Wert des gesamten Vorjahresmonat erreicht und dürfte in den verbleibenden acht Tagen so hoch bleiben, dass mindestens ein Drittel mehr Bestellungen als im November 2017 zu Buche stehen. Auch auf Jahressicht ist durch den starken Schlussspurt wieder ein Wachstum zu erwarten. Die Zahl der Onlinebestellungen wird bis zu 10% zulegen, denn der Dezember war im Vorjahr sehr schwach. Ob es neben einer erhöhten Zahl an Bestellungen auch für ein Absatzplus bei der Menge reicht ist unterdessen fraglich. Bis Ende September wurde im Vergleich zu den Vorjahren extrem wenig Heizöl geordert und seit dem das Geschäft wieder angesprungen ist, werden aufgrund der Hochpreisphase meist nur kleine Mengen bestellt. Im Onlinehandel wurden laut aktuellem Stand bei einer identischen Zahl der Bestellungen 14% weniger Heizöl abgesetzt. Gute Preise vorausgesetzt kann sich der Heizölhandel bereits jetzt auf 2019 freuen, da hier mit erheblichen Nachholeffekten zu rechnen ist. - ok

HeizOel24-Tipp:Setzen Sie bei Ihrer nächsten Heizölbestellung auf ein klimaneutrales Angebot und leisten Sie mit kleinem Geld einen großen Beitrag für weniger CO2. Klima ist global. Durch die gezielte Investition in Schwellenländer erreicht jeder Euro einen enormen Hebel. HeizOel24 - 22.11.2018

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