Heizölnotierungen weiter im Aufwind - am Rhein drohen Rekordpreise

22.10.18 • 12:56 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Börsenseitig sind die Ölpreisvorgaben am Montagvormittag neutral. Die Notierungen treten auf der Stelle Die Heizölpreisentwicklung im Inland zeigt sich mit einem Plus von 0,3 bis 2,0 Cent je Liter weiterhin höchst unterschiedlich.

Am Weltmarkt zeigt sich der Ölhandel über das Wochenende hinaus von seiner ruhigen Seite sein. Nordseeöl (Brent) pendelt um die Marke von 80 Dollar je Barrel und US-Rohöl (WTI) hat sich knapp unterhalb von 70 Dollar je Barrel etabliert. Beruhigende Signale kommen von der OPEC, der es Schätzungen zufolge gelungen ist, wieder nah an der 2016 beschlossenen Obergrenze zu fördern. Nachdem die Quote im Jahresverlauf mit bis zu 140% übererfüllt wurde, sind es aktuell nur noch 110%. Saudi-Arabien und der strategische Nicht-OPEC-Partner Russland gleichen Angebotsausfälle aus Venezuela und dem Iran besser aus als zuletzt.

Am heimischen Heizölmarkt hat sich die Entwicklung weiterhin vom Weltmarkt abgekoppelt und es geht stürmisch zur Sache. In der Schweiz, die neben dem Südwesten Deutschlands am stärksten vom Rheinniedrigwasser betroffen ist, sind die Heizölpreise im Begriff, das höchste Niveau seit 10 Jahren zu erreichen. In Österreich ergibt sich rechnerisch ein Viereinhalb-Jahres-Hoch und in Deutschland zeigt der landesweite Durchschnitt der Heizölpreise aktuell ein Fünf-Jahres-Hoch. Speziell in Baden-Württemberg schießen die Heizölpreise derzeit so steil nach oben, dass die Allzeithochs aus dem Juli 2008 und Oktober 2012 im Wochenverlauf fallen könnten. Der Preischart für Karlsruhe verdeutlicht die Miesere und die Tagespreistendenz gibt keine Entwarnung. Während die Notierungen in Hamburg, Hannover und Berlin nur geringfügig um ca. 0,3 Cent je Liter klettern, sind es entlang des Rheins neuerlich 1,2 Cent. Ein Ende der Niedrigwasserproblematik ist nicht in Sicht. Mit Sicht auf 14 Tage zeigen nur einzelne Wetterprognosen genügend Niederschlag. Trauriger Spitzenreiter bei der Teuerung ist heute Bayern mit bis zu zwei Cent Aufschlag je Liter Heizöl. Die Donau führt ebenfalls extremes Niedrigwasser und der Ausfall der Raffinerie Vohburg wiegt weiterhin schwer. Heizölkunden mit Bedarf brauchen weiterhin starke Nerven bei der Marktbeobachtung und sollte sich mit einer Kleinmengenbestellung ins nächste Jahr retten, wo sich das Marktgefüge hoffentlich rasch normalisiert. Verbraucher, die bereits getankt haben, können sich freuen, denn sie haben alles richtig gemacht. - ok

HeizOel24-Tipp: Manchmal hilft nur Warten, Wer genügend Heizöl im Tank hat, um bis ins Frühjahr 2019 zu Heizen, sollte sich aktuell zurücklehnen. Der Heizölpreis taugt nicht für Vorratskäufe. Wer dringend Heizöl für den nahenden Winter benötigt sollte den Kauf nicht auf die lange Bank schieben und tendenziell eine kleinere Menge nehmen. Zu den hohen Preisen gesellen sich weiterhin lange Lieferzeiten. HeizOel24 - 22.10.2018

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