Heizölpreise tendieren nach oben

Mit der Orientierung nach oben knüpft die Heizölpreisentwicklung an den gestrigen Tag an. Durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl bezahlen Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr.

Durch das lange Wochenende in den USA aufgrund des gestrigen President Days verlief der Handel ruhig. Gegen Mittag konnten die Ölpreise noch etwas zulegen. Bedingt durch die positive Stimmung an den Aktienmärkten, steigt auch wieder die Kaufaktivität am Ölmarkt, was den Ölpreisen Auftrieb gibt. Am Dienstagmorgen zeigen sich diese jedoch uneinheitlich. Während der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) auf 62,33 US-Dollar (+ 65 Cent) stieg, notierte die Nordseesorte Brent bei 65,50 US-Dollar pro Barrel und sank damit um 17 Cent gegenüber dem Vortag.

Mehrere Faktoren verbreiten aktuell bullishe Stimmung. Einen Löwenanteil trägt die Fördermengenkürzung der OPEC, die zufrieden auf ihre Maßnahmen zur Marktregulierung blickt. Aber auch geopolitische Spannungen im Nahen Osten pushen die Ölpreise. Scharfe Kritik vonseiten des israelischen Präsidenten Benjamin Netanjahus an der militärischen Präsenz des Iran in Syrien sowie der türkische Angriff in der nordsyrischen Kurdenprovinz Afrin, dessen Kurdenmiliz von den USA unterstützt wird, bringen reichlich Konfliktpotenzial mit sich. Den bullishen Faktoren steht die boomende Ölproduktion in den USA gegenüber, die der Aufwärtsbewegung an den Ölbörsen Grenzen setzt.

Regional abhängig zeigen sich auch die Heizölpreise uneinheitlich. In Deutschland muss vor allem der Süden mit Aufschlägen rechnen. Die durchschnittliche deutsche Preisdifferenz liegt bei 36 Cent mehr für 100 Liter Heizöl bei einer 3000 Liter-Order. Ähnlich verhält sich der durchschnittliche Preisanstieg auch in Österreich (36 Cent/100 Liter) und in der Schweiz (27 Rappen/100 Liter). jw

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