Ölpreis zieht kurzfritig an

23.10.17 • 12:50 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz legen zum Handelsstart am Montag deutlich zu. Verbraucher müssen mit bis zu 0,8 Cent bzw. Rappen je Liter mehr rechnen. Der Grund sind Börsengewinne vom Freitagnachmittag.

Die Ölpreise sind am Freitag mit Aufschlägen von rund 1,5 Prozent aus dem Handel gegangen. Brent, WIT und Gasöl reagierten mit Preissteigerungen auf eine eingeschränkte Förderung im Nordirak und weitere preistreibende Meldungen. U.a. meldete China einen Rekord der Raffinerieverarbeitung bei gleichzeitig gesunkener Inlandsförderung. Entsprechend steigt der fernöstliche Öldurst, der auf dem Weltmarkt gestillt wird. Hier wiederum gilt es zunehmend als sicher, dass die OPEC am 30. November eine Verlängerung der künstlichen Angebotsverknappung über den März 2018 hinaus beschließen wird. Kurzfristig ebenfalls preistreibend äußerte sich Baker Hughes. Der Ölfeldausrüster sieht in seiner neuesten Erhebung einen Rückgang der aktiven Bohranlagen in den USA auf den Tiefsten Stand seit Ende Mai, verweist aber gleichzeitig darauf, dass tausende Bohrlöcher in Betrieb gehen könnten, sobald es sich für die Besitzer finanziell lohnt. Die Förderkosten für Fracking-Quellen sind in den letzten Jahren durch den technologischen Fortschritt stark gesunken und werden aktuell auf gut 40 Dollar je Barrel beziffert. Sobald höhere Gewinne locken dürfte sich das Angebot also neuerlich verbessern und die mittelständisch geprägte US-Fracking-Industrie bleibt das wichtigste Regulativ gegen übersprudelnde Ölpreise.

Zusätzlich stützend auf die Inlandspreise für Heizöl wirken sich heute Wechselkursverluste von Euro und Franken aus. Hoffnungen auf eine Steuerreform in den USA werten den Dollar auf. Knapp die Hälfte des Heizölpreisanstiegs gehen auf das Konto der Wechselkursverschiebung. Die Nachfrage nach Heizöl zeigt sich wie zum Wochenauftakt üblich zwar belebt (montags wird für gewöhnlich am meisten Heizöl geordert), bleibt aber durch den Preisanstieg auf einem für die Jahreszeit mäßigen Niveau stecken. Die bisherigen Oktober-Umsätze liegen exakt auf dem Vorjahresniveau und sind damit unspektakulär. Für eine herbstliche Bevorratungswelle fehlt es neben sinkenden Temperaturen, die nun in Aussicht sind, vor allem an einem preislichen Impuls. Letzterer ist dagegen bis auf weiteres nicht absehbar. - ok

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