Brent über 50 Euro – Heizölpreise wieder teurer

Der Brexit-Schock scheint verdaut, die Märkte beruhigen sich zunehmend. Ölpreise und Heizölpreise zeigen sich heute Vormittag fester. Brent überschreitet die 50-Dollar-Marke, Heizöl wird im Tagesverlauf knapp einen halben Cent bzw. Rappen je Liter teurer erwartet.

Der drohende Streik der Ölarbeiter in Norwegen, die unsichere Lage in Nigeria, der Rückgang der Ölförderung in Venezuela – keine bahnbrechenden Neuigkeiten aber in Summe wirken Sie allesamt preisstützend. Und auch die jüngsten Ölbestandsdaten aus den USA sind bullish zu interpretieren. Die Rohölbestände nahmen ab, während bei den Benzinvorräten ein Aufbau verzeichnet wurde. Hier die Bestandsveränderungen in der Übersicht:

• Rohöl: deutlicher Abbau (- 4,1 Mio. Barrel)
• Destillate (Heizöl, Diesel): mäßiger Abbau (+ 1,8 Mio. Barrel)
• Benzin: mäßiger Aufbau (+ 1,4 Mio. Barrel)

Die Heizölnachfrage im Inland zeigt auf einem geringen Niveau eine weiter fallende Tendenz. Der Juni zeichnet sich als umsatzschwächster Monat seit etwa einem Jahr aus. Sollten die Heizölpreise keine Impulse in Form eines deutlichen Abwärtstrends senden so wird das ‚Sommerloch‘ wohl noch einige Zeit Bestand haben bevor auf der Verbraucherseite wieder an den Heizölvorrat gedacht wird. - vp

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 50,14 $, Gasöl ca. 447 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,50 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,112 (Euro fester)
Franken/US Dollar: ca. 0,978 (Franken leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis leicht fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

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