Dollarstärke führt zu steigenden Heizölpreisen

30.10.14 • 11:15 Uhr • HeizOel24 News

Nach der Veröffentlichung positiver US-Konjunkturdaten zogen die Ölnotierungen gestern deutlich an. Parallel dazu verliert der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert – denkbar schlechte Vorgaben für unsere Heizölpreise, die heute mit Preisaufschlägen von bis zu 1,20 Cent bzw. Rappen reagieren.

Da sich das aktuelle Marktumfeld relativ stabil gibt und preisbeeinflussende Nachrichten ausbleiben, rücken nun wieder konjunkturelle Faktoren verstärkt in den Fokus der Marktteilnehmer. So stützten gestern erneut positive Konjunkturdaten aus den USA die Ölpreise. Dass es der amerikanischen Wirtschaft zunehmend besser geht, konnte auch auf dem gestrigen FOMC Meeting der Fed bestätigt werden. Als Konsequenz werden die Anleihenkäufe und damit milliardenschwere Finanzspritzen künftig eingestellt. Sollte die Wirtschaft stärker wachsen als angenommen, könne auch der Leitzins früher als geplant angehoben werden.

Aufgrund der hohen Dynamik und der Interdependenzen, die an den Finanzmärkten herrschen, blicken die amerikanischen Finanzexperten und Spekulanten immer auch kritisch auf die Entwicklung in Europa. So könnte ein Konjunktureinbruch in wichtigen ausländischen Märkten die Fed dazu bringen, die geplanten geldpolitischen Maßnahmen nur langsam und schrittweise durchzusetzen. Denn die Konjunkturschwäche in Europa wird in den USA zunehmend als Risiko für die Weltwirtschaft gesehen. Aus diesem Grund werden die Marktteilnehmer heute verstärkt auf eine ganze Reihe wichtiger Konjunkturdaten blicken, die sowohl in den USA als auch in Europa veröffentlicht werden.

Die US-Lagerbestandsdaten, die gestern veröffentlicht wurden, fielen mit einem erneuten Anstieg der Lagerbestände für Rohöl bearish (preisdrückend) aus. Marktbeeinflussend ist diese Erkenntnis allerdings nicht, denn Analysten hatten mit einem höheren Aufbau der Bestände gerechnet. Die Nachfrage nach Heizöl und Diesel hat indes zugenommen, was am Voranschreiten der Wintersaison liegt. Das Department of Energy (DOE) hat folgende Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche gemeldet:

  • Rohöl: mäßiger Aufbau (+ 2,1 Mio. Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): erhöhter Abbau (- 5,3 Mio. Barrel)
  • Benzin: leichter Abbau (- 1,2 Mio. Barrel)

Die Aussagen der Fed hatten dem Euro bereits gestern zugesetzt. Am Morgen fiel die Gemeinschaftswährung dann unter 1,26 US-Dollar. Seit der Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank ging es mit der Gemeinschaftswährung damit etwa anderthalb Cent nach unten.

Die Quintessenz dessen ist heute ein Preisaufschlag in der Größenordnung von bis zu 1,20 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl. In den vergangenen zwei Wochen bildet sich eine Tendenz zu steigenden Heizölpreisen ab. Dennoch bleibt das aktuelle Preisniveau, im Vergleich zum Jahresdurchschnittspreis und insbesondere im Vergleich zu den Vorjahren sehr attraktiv und die Heizölnachfrage bleibt konstant hoch.
- vp

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 86,46 $, Gasöl ca. 748 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 1,20 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 1,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,258 (Euro deutlich leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,958 (nahezu unverändert)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

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