Günstige Heizölpreise sorgen für Auftragsboom

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich liegen weiterhin rund 10 % unter den Vergleichswerten des Vorjahres. In der Schweiz ist Heizöl trotz Abgabenerhöhung etwas billiger. Die Bevorratungsaktivitäten der Verbraucher haben einen Höchststand erreicht und laufen auf vollen Touren.

Die Ölpreise präsentieren sich weiterhin in schwacher Verfassung. Gasöl (Heizöl/Diesel) und Rohöl (Brent Crude Nordseeöl) stagnieren trotz leichter Zugewinne in der Nähe ihrer Jahrestiefs Einziger Wehrmutstropfen bleibt der fallende Trend von Euro und Franken gegenüber dem US-Dollar. Die anhaltenden Wechselkursverluste sorgen für steigende Importpreise und verhindern noch tiefere Heizölpreise. Seit Anfang Mai hat der Euro gut 5 % an Wert auf den US-Dollar eingebüßt. Die Bewegung hat vor allem notenbankpolitische Hintergründe.

Ob und wie weit die Heizölpreise in den nächsten Tagen und Wochen noch fallen hängt insbesondere von der Entwicklung der geopolitischen Krisen ab. Die größte Gefahr für steigende Ölpreise geht dabei definitiv von der Lage im Irak aus. Ansonsten stehen die Chancen nicht schlecht. Ein komfortables Ölangebot auf dem Weltmarkt und latente Konjunktursorgen üben anhaltenden Druck auf die Ölpreisnotierungen aus. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 102,10 $, Gasöl ca. 860 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,20 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,327 (Euro schwächer)
US Dollar/Franken: ca. 0,912 (Franken schwächer)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

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