Heizöl: Gute Zeiten - schlechte Zeiten!

27.04.15 • 12:36 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise sind mit geringfügigen Abschlägen in die neue Handelswoche gestartet. Richtungsweisende Börsenbewegungen sind zunächst Fehlanzeige. Euro, Franken und Ölpreis pendeln um ihre Schlussstände vom Freitag. Für den April zeichnet sich unterdessen die schwächste Nachfrage seit knapp drei Jahren ab.

Der Heizölabsatz entwickelt sich weiter unterdurchschnittlich. Entsprechend der Jahreszeit ist das geringe Verbraucherinteresse nicht weiter verwunderlich und der April gehört traditionell zu den absatzschwächsten Monaten im Jahr. Der Nachfrageschwund der letzten Wochen ist dennoch auffällig und der April dürfte als umsatzschwächster Monat seit über zweieinhalb Jahren enden. Zuletzt war die Nachfrage im August 2012 ähnlich niedrig. Den Hauptgrund dürfte zweifelsohne die ungünstige Preisentwicklung darstellen. Die höchsten Heizölpreise seit Anfang Dezember machen eine Bevorratung derzeit unattraktiv. Hinzu kommt der hohe Füllstand vieler Verbrauchertanks. Das Heizöl aktuell knapp 20 Prozent billiger ist als im Vorjahresmonat und sogar 25 % billiger als vor zwei Jahren, wird kaum wahrgenommen. Der Fokus der Verbraucher liegt klar auf dem jüngsten Anstieg, der das Heizölpreisniveau seit Mitte Januar um 25 % angehoben hat.

Gegenüber den Rekordumsätzen aus dem Januar ist die aktuelle Heizölnachfrage im Onlinehandel auf ein Viertel, gegenüber dem Februar sogar auf ein Fünftel, eingebrochen. Besonders Anfang Februar wurde rekordverdächtig viel Heizöl abgesetzt ehe in der zweiten Monatshälfte Flaute einsetzte. Hier zeichnete sich bereits ab, dass knapp 65 Cent je Liter Heizöl in Deutschland (76 Cent in Österreich, und 79 Rappen in der Schweiz) von den meisten Verbrauchern als zu teuer angesehen werden. Auch aktuell bewegen wir uns wieder auf diesem Niveau.

Für Kunden hat die ruhige Phase einen positiven Nebenaspekt: Die langen Lieferfristen des Winters sind kein Thema mehr. Und auch für Heizölhändler besteht kein Grund zur Panik: Für gewöhnlich steigt die Heizölnachfrage im Mai bereits wieder an, da sich um diese Jahreszeit besonders viele Sammelbesteller aufmachen, die Tanks in Einkaufsgemeinschaft mit den Nachbarn zu füllen. Über den Sommer ist die Nachfrageentwicklung dann äußerst abhängig von den Preisen. Der Juni 2012 beispielsweise lieferte trotz 30 °C im Schatten einen Heizöl-Run aufgrund eines Preistiefs und als unangefochtener Spitzenreiter in der Online-Heizöl-Umsatz-Hitliste steht weiterhin der 10. August 2011. Als ein plötzliches Absacken der Ölpreise die Zahl der Bestellungen in derartige Höhe katapultierte, streikte sogar mancher Server. Heizöltechnisch gesehen ist der August ohnehin kein Sommermonat mehr. Spätestens mit Ende der Sommerferien und den ersten kühlen Nächten startet die neue Saison. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 64,80 $, Gasöl ca. 586 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,10 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: - 0,10 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,083 (Euro etwas leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,972 (Franken etwas leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis steigend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Sommerzeit ist Sammelbesteller-Zeit. Planen Sie jetzt Ihre Heizölbestellung zusammen mit den Nachbarn und sichern Sie sich maximale Rabatte. www.heizoel24.de - 27.04.2015

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Heizölpreise auf Richtungssuche
26.04.24 • 08:59 Uhr • Fabian Radant
Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen
Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen

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