Heizölpreise ziehen nach Bestandsdaten stark an

26.02.15 • 12:11 Uhr • HeizOel24 News

Die Öl- und Heizölpreise legen heute entgegen der Tendenz vom Wochenbeginn deutlich zu. Heizöl wird bis zu 1,5 Cent bzw. Rappen je Liter teurer.

Ursächlich für die unerwartet deutliche Teuerung war eine Preisrallye im amerikanischen Handel. Nach der Bekanntgabe der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten am gestrigen Nachmittag zogen die Ölnotierungen in allen Sektoren stark an und verbuchten bis zum Handelsschluss weitere Gewinne. Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) verteuerte sich von 575 auf fast 600 Dollar je Tonne. Am Donnerstagvormittag werden Preise von rund 595 Dollar bezahlt. Die beiden Rohölsorten Brent und WTI sind mit aktuell 62,30 bzw. 50,70 wieder deutlich über die psychologisch wichtigen glatten Zehner-Marken gesprungen. Bemerkenswert ist, dass es neuerlich der Produktsektor (Diesel, Heizöl und Benzin) war, der die Ölpreise mit bestandsabbauten nach oben hievte. Die Bestandsdaten waren bei weitem nicht schlecht und Rohöl verzeichnete sogar neuerlich einen hohen Aufbau in den US-amerikanischen Großtanklagern.

. Im Einzelnen hat das Department of Energy (DOE) folgende Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche gemeldet:

 

  • Rohöl: sehr hoher Aufbau (+ 8,4 Mio. Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): mäßiger Abbau (- 2,7 Mio. Barrel)
  • Benzin: mäßiger Aufbau (- 3,1 Mio. Barrel)

Das angesichts von Kältewelle und Raffineriearbeiterstreik weniger Heizöl, Benzin und Diesel eingelagert waren, hätte normalerweise keinen Börsianer überraschen dürfen. Wie so oft hat die Börse hier ein kaum prognostizierbares eigenlebeben entwickelt. Unsere Öl- und Heizölpreisprognose, die ein gewisses Übergewicht für eine sinkende Preiserwartung vorsah, ist damit bis auf weiteres auf Eis gelegt. Ein Rückfall in den sinkenden Trend der letzten Tage ist weiterhin möglich, aber kein Selbstläufer mehr. Die aufkeimende Dynamik ist ebenfalls dahin. Das Kaufinteresse der Heizölkunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat sich auf einem moderaten Niveau eingependelt, das sich immerhin noch leicht über dem Vorjahresmonat befindet. Durch den sehr starken Monatsauftakt werden die Februarumsätze im Online-Heizölhandel dennoch rund zweieinhalb Mal so hoch sein, wie im Vorjahresmonat. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 62,30 $, Gasöl ca. 595 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 1,60 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 1,60 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,135 (Euro etwas fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,945 (Franken etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis leicht fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Auftanken und sparen! Das Heizölpreisniveau ist aktuell noch rund 20 % günstiger als im Februar 2014. www.heizoel24.de - 26.02.2015

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Gasöl 787,00
$/Tonne +0,32%
Euro/Dollar 1,0726
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US-Rohöl 84,00
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Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen
Ölpreise auf Richtungssuche
24.04.24 • 11:07 Uhr • Fabian Radant
Die aktuellen Nachrichten sind eingepreist und es gibt nur minimal gewichtete Neuigkeiten. Zwar fiel laut dem API die Rohölbestände der USA überraschend, da der Bericht des API allerdings die letzten Monate sehr oft stark von den offiziellen Behördendaten des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) abwichen, wartet der Ölmarkt mit seiner Reaktion auf den DOE-Bericht heute Nachmittag. Auch die Weiterlesen

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