Heizöl: Kaufverhalten als Preisprognose

24.10.14 • 10:00 Uhr • HeizOel24 News

Der Ölmarkt hatte gestern Rückenwind und die Ölpreise erfuhren einen Schub, der sich heute auf die Inlandspreise beim Heizöl auswirkt. Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen mit bis zu einem Cent bzw. Rappen je Liter mehr rechnen als gestern.

Die Wochenbilanz beim Heizöl fällt damit gemischt aus. Das Vier-Jahres-Tief der Heizölpreise am Donnerstag letzter Woche markiert den vorläufigen Wendepunkt. Seitdem sind die Inlandsnotierungen deutlich um ca. 2,5 Cent bzw. Rappen je Liter gestiegen. sind nach wie vor möglich, aber Der Grund für den Preisanstieg ist dabei vorrangig im Bereich von Wechselkursverlusten zu suchen. Euro und Franken verloren an Wert gegenüber dem US-Dollar. Die Ölpreisnotierungen an den internationalen Rohstoffbörsen sind dagegen in eine Phase der Seitwärtskonsolidierung übergegangen. Bei durchaus hoher Dynamik wechselten sich Tage mit steigenden und fallenden Kursen ab.

Der Vorstoß der Heizölpreise zu neuen Tiefstständen ist nach wie vor möglich. Das diese in den nächsten Tagen erreicht werden ist allerdings zunehmend unwahrscheinlich. Die Börsenstimmung im Allgemeinen hat sich deutlich aufgehellt. Besonders der Aktienmarkt konnte sich im Zuge positiver Konjunkturmeldungen und Unternehmensdaten erholen.

Langfristig betrachtet sind die aktuellen Heizölpreise nach wie vor sehr günstig. Im Vergleich zum Vorjahr sparen Kunden in Deutschland rund 10 Cent je Liter und im Vergleich zum Oktober 2012 sogar 20 Cent je Liter.

Die beiden gegenläufigen Faktoren – Langfrist- und Kurzfristtendenz – lassen sich auch sehr gut am aktuellen Kaufverhalten der Verbraucher ablesen. Die Heizölnachfrage ist seit Wochen konstant hoch bis sehr hoch. Eine Überhitzung lässt sich aber nicht feststellen. Es ist vernünftig zum aktuellen Preis die Tanks zu füllen, weil es in den Vorjahren teurer war. Die Verlockung durch spekulatives Abwarten noch günstiger an den Brennstoff zu kommen, ist für viele allerdings ebenso groß.

Im Internet beobachten täglich mehrere zehntausend potentielle Käufer den Heizölmarkt. Die Zahl der Käufer ist dabei je nach Marktphase höchst unterschiedlich. Kunden, die sich unschlüssig sind, können sich diese „Intelligenz der Masse“ durchaus zu eigen machen indem sie die Nachfrageentwicklung beobachten. Will heißen: Sobald sich eine Nachfragespitze zeigt, sollte man selbst auch zuschlagen, da sich eine Trendwende zu steigenden Heizölpreisen abzeichnet. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 86,20 $, Gasöl ca. 739 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 1,00 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 1,00 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,265 (Euro nahezu unverändert)
US Dollar/Franken: ca. 0,953 (Franken nahezu unverändert)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Beobachten Sie nicht nur die Heizölpreis- sondern auch die Nachfrageentwicklung über das Internet. Häufig lässt die Zahl der Käufer ebenfalls Rückschlüsse auf die Zu erwartende Preisentwicklung zu. www.heizoel24.de - 24.10.2014

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