Heizölpreise trotz leichtem Anstieg weiter attraktiv

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz bewegen sich zum Wochenende nochmals leicht nach oben. Die Nachfrage nach Heizöl ist im Wochenverlauf etwas gesunken, bleibt aber auf hohem bis sehr hohem Niveau.

Der Börsenhandel am Donnerstag lief konträr zum bisherigen Wochenverlauf. Während die Ölpreise gestern zulegen konnten wurde der Dollar gegenüber Euro und Franken etwas schwächer bewertet. Der Preisauftrieb beim Heizöl wurde währungsseitig gedämpft. Von Montag bis Mittwoch war es umgekehrt. Hier sorgten Währungsverluste trotzt sinkender Ölpreise für Preisaufschläge im Inland. Abgesehen vom Wechselspeil aus Devisenkursen und Ölpreis am Weltmarkt sorgte in dieser Woche erstmals seit Monaten auch der Inlandsmarkt für einen eigenen Preisimpuls: Durch die hohe Nachfrage, die sich im Vergleich zur Vorwoche verdoppelt hat, zogen auch die Heizölpreise an. Regionale Unterschiede werden wichtiger und mit steigenden Lieferfristen ist zu rechnen.

Dass Heizöl im Herbst tendenziell etwas teurer wird, gehört zu den Gesetzmäßigkeiten des Marktes. Nach der für gewöhnlich umsatzschwachen Ferienzeit im Hochsommer sorgt die höhere Nachfrage dafür, dass sich die Handelsmargen entlang der Handelskette stabilisieren. Die Zeit der Rabattschlachten geht zu Ende und der Heizölhandel findet zurück zu auskömmlichen Preisen. Früher war oft von Sommerpreisen die Rede. Ein Begriff, der noch aus der „Kohlezeit“ stammt und heute bei Holzpellets Sinn macht. Beim Heizöl ist das sommerliche Rabattpotential der örtlichen Händler im niedrigen einstelligen Prozentbereich anzusiedeln. Den Rest des Heizölpreises werden durch Weltmarkt und Steuern bestimm. Durch die stetige weltweite Nachfrage nach Benzin, Diesel und Kerosin ist es den Börsen egal, ob hierzulande gerade Sommer oder Winter ist. Kraftstoffe werden immer gebraucht und der Ölpreis kennt keine Jahreszeiten. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 102,50 $, Gasöl ca. 861 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,10 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,10 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,329 (Euro fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,911 (Franken etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Normalerweise gilt es, die Monate August bis Oktober bei der Heizölbevorratung zu meiden, weil hohe regionale Nachfrage die Preise treibt. Aktuell ist Heizöl allerdings günstig. 2014 ist die Ausnahme zur Bestätigung der Regel. www.heizoel24.de - 22.08.2014