Heizölpreise verlieren an Höhe

10.11.25 • 09:41 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die neue Woche startet mit leichtem Rückenwind an den Ölmärkten. Nach Wochen politischer Blockade in Washington wächst die Hoffnung, dass der längste Regierungsstillstand der US-Geschichte bald endet. Das reicht, um Brent und WTI etwas zu stützen – auch wenn die Marktlage insgesamt angespannt bleibt. Die Heizölpreise im Inland können dagegen an Gewicht abwerfen und zeigen sich mit Abschlägen in Höhe von durchschnittlich zwei Cent je Liter.

Am Freitag hatten die Ölfutures noch uneinheitlich geschlossen. Rohöl rettete sich knapp ins Plus, während Gasoil nach seinem Höhenflug deutlich nachgab. Der Londoner Mitteldestillat-Kontrakt beendete den Handel mit einem Minus von 14 Dollar bei 760,75 US-Dollar pro Tonne, der erste größere Rücksetzer seit Anfang der Woche. Das bringt nach Tagen kräftiger Anstiege etwas Entlastung in den Produktmarkt, und mit leichter Verzögerung auch in den Heizölmarkt.

Die Nordseesorte Brent pendelt zum Wochenauftakt bei knapp 64 US-Dollar, die amerikanische Ölsorte WTI wieder bei der psychologisch wichtigen Marke von 60 US-Dollar. Die Marktstimmung bleibt dabei vorsichtig optimistisch.

In den USA kommt Bewegung in den Haushaltsstreit. Der Senat stimmte am Wochenende dafür, über einen Übergangshaushalt abzustimmen, der die Regierungsgeschäfte bis Ende Januar sichern würde. Noch ist der Deal nicht beschlossen, doch das Signal eindeutig, der politische Stillstand könnte bald enden.

Ein Ende des Shutdowns würde nicht nur Gehälter und staatliche Programme wieder anlaufen lassen, sondern auch das Vertrauen in die US-Wirtschaft stärken, und damit indirekt die Ölnachfrage.

Auch am Heizölmarkt zeigt sich Bewegung, diesmal jedoch nach unten. Nach dem jüngsten Preissprung auf gut 98 Cent pro Liter am Freitag haben die Heizölpreise zum Wochenstart spürbar nachgegeben. Aktuell liegen die durchschnittlichen Heizölpreise in Deutschland bei rund 95,8 Cent pro Liter (3.000 Liter-Abnahme).

Damit bleibt das Preisniveau in Bezug auf den Herbst zwar höher, doch die Aufwärtsbewegung ist erstmals ins Stocken geraten. Seit Ende Oktober hatten sich die Heizölpreise, mit einer Verschnaufpause zum Monatswechsel, proportional zum Gasölpreis nach oben geschoben. Der Rücksetzer nährt sich vor allem aus den gesunkenen Gasoil-Notierungen und einem etwas festeren Euro, der die Importe verbilligt.

In Österreich ist dieser Rücksetzer noch nicht angekommen. Schwerlich versuchen sich die Heizölpreise von ihrer neuen Höhe zu lösen. Dort bleibt Heizöl zum Wochenstart mit knapp 1,17 Euro pro Liter fester. In der Schweiz kann der Preis für den flüssigen Brennstoff immerhin einen Cent je Liter nachgeben. Das kantonweite Mittel beläuft sich am Morgen bei 1,06 Rappen je Liter.

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