Ölpreise: Bären ziehen die Stoppkelle

28.10.25 • 12:13 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise geben im Dienstagshandel ein Stück weit wieder ab und durchbrechen damit ihre Aufwärtsbewegung der Vorwoche. Mit dem anstehenden Treffen zwischen den USA und China sowie der Fed-Sitzung warten die Märkte nun auf neue Impulse. Die Heizölpreise konnten ihren gestrigen Schwung durch den festeren Euro etwas bremsen und zeigen sich am Mittag mit leichten Abschlägen, unter dem Strich bleibt die Bewegung gering.

Nach einem verhaltenen Wochenauftakt zeigen sich die Ölpreise am Dienstagvormittag weiter rückläufig. Die Nordseesorte Brent notiert aktuell bei rund 64,50 US-Dollar je Barrel (-1,9 %), die amerikanische Ölsorte WTI bei 60,25 US-Dollar (-1,81 %), während die Gasölpreise mit 718,75 US-Dollar je Tonne (-1,03 %) etwas über dem gestrigen Settlement liegen.

Die jüngsten Sanktionen der USA gegen Russland klingen in ihrer bulligen Wirkung weiter nach und stützten die Preise zunächst im gestrigen Handel. Die Maßnahmen, die die großen Energiekonzerne Rosneft und Lukoil treffen, schürten Befürchtungen, dass ein Teil der russischen Exporte ausfallen könnte. Während Brent und WTI ihr Aufwärtspotenzial schnell ausschöpften, zogen die Mitteldestillate weiter an. Als Folge stieg der Gasoil-Kontrakt zeitweise auf ein 14-Wochen-Hoch von 736 Dollar, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten.

Gleichzeitig dämpfen Konjunktursorgen und der anhaltende US-Regierungs-Shutdown die Markterwartungen. Zwar steht ein Handelsabkommen zwischen den USA und China offenbar kurz vor dem Abschluss, doch die Nachfrage bleibt schwach. Damit überwiegen vorerst die bearishen Faktoren. Eine Stabilisierung könnte frühestens mit der Zinsentscheidung der US-Notenbank Mitte der Woche einsetzen.

Für Heizölkunden im Inland bleibt die Situation noch etwas angespannt. Nach den Anstiegen der letzten Tage deuten sich heute marginale Preisrückgänge an. Die Kombination aus schwächeren Rohölnotierungen und einem festeren Euro sorgt am Mittag für leichte Abschläge, die die Preisaufschläge vom Vorabend etwas kompensieren können. Insgesamt haben die Heizölpreise innerhalb einer Woche um knapp acht Cent je Liter zugelegt und verharren aktuell auf ihrem Viermonats-Hoch. Die Nachfrage hat entsprechend abgenommen. Verbraucher warten nun auf die nächste Phase, in der die Heizölpreise wieder fallen.

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