Tauwetter im Handelsstreit stützt Ölpreise

27.10.25 • 09:49 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach der kräftigen Erholung in der Vorwoche starten die Ölpreise heute ruhiger in die neue Handelswoche. Ein Durchbruch im US-chinesischen Zollstreit sorgt für Zuversicht an den Märkten, und stützt die Preise im Allgemeinen. Heizölkunden im Inland müssen sich vorerst auf Aufschläge von durchschnittlich 0,7 Cent bzw. Rappen einstellen.

An den internationalen Ölbörsen beginnt die Woche mit vorsichtiger Stabilität. Der Gasoil-Kontrakt notierte zuletzt bei 718 US-Dollar pro Tonne, Brent bei rund 65,79 US-Dollar pro Barrel und WTI bei knapp 61,37 US-Dollar. Nach mehreren Tagen mit kräftigen Preisanstiegen, in denen geopolitische Spannungen und Sanktionen die Richtung vorgaben, richtet sich der Blick nun auf politische Entspannungssignale aus Asien.

Aus Washington und Peking hieß es am Wochenende, man habe sich auf einen vorläufigen Rahmenvertrag im Handelskonflikt geeinigt. Vertreter beider Seiten bestätigten, dass in zentralen Punkten wie Exportkontrollen und Zöllen ein Konsens erzielt wurde. US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping sollen das Abkommen am Donnerstag in Südkorea offiziell unterzeichnen. Die Aussicht auf eine Entspannung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt wird an den Rohstoffmärkten positiv bewertet. Dennoch bleibt der Markt wachsam, denn das Überangebot an Öl bleibt das dominierende Thema.

In der letzten Woche hatten die USA neue Sanktionen gegen russische Energiekonzerne verhängt, was die Preise kurzfristig antrieb. Doch OPEC-Mitglieder wie Kuwait signalisierten bereits, dass das Kartell bei Bedarf zusätzliche Fördermengen bereitstellen könne, um Engpässe zu verhindern. Damit ist der Preisanstieg vorerst gedeckelt.

Auch die Geldpolitik dürfte diese Woche eine Rolle spielen: Sowohl die US-Notenbank Fed als auch die Europäische Zentralbank beraten über mögliche Zinssenkungen. Günstigere Kredite könnten die Konjunktur ankurbeln, und damit auch die Ölnachfrage.

Am deutschen Heizölmarkt zeigen sich zum Wochenstart kräftige Preisaufschläge. Nach der jüngsten Aufwärtsdynamik liegt der bundesweite Durchschnittspreis heute bei rund 94,3 Cent pro Liter(bei 3.000 Litern Standardlieferung), etwa 0,6 Cent mehr als am Freitag. Der etwas festere US-Dollar sowie die gestiegenen Gasoil-Notierungen wirken preistreibend, während der Euro leicht zulegte und die Aufwärtsbewegung etwas abfederte. In Österreich stiegen die Heizölpreise auf etwa 1,12 Euro pro Liter, in der Schweiz auf 97 Rappen.

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