Heizöl: Hohe Herbstnachfrage - Ölpreisprognose: 2026 billiger

11.09.25 • 12:56 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Infolge von Ölpreissteigerungen am Mittwochnachmittag können die hiesigen Heizölpreise am Donnerstag nochmals leicht zulegen. Kunden in der DACH-Region müssen mit Aufschlägen von durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter rechnen. Untertägig ist die Börsentendenz jedoch leicht fallend, sodass sich am Nachmittag leichte Preisermäßigungen durchsetzen dürften. Die Nachfrage bleibt saisonal hoch und erfährt durch steigende geopolitische Risiken neue Nahrung. Für 2026 werden am Weltmarkt neue Rekorde und fallende Ölpreise erwartet.

Die Ölpreise tendieren am Donnerstagvormittag leicht, um rund 0,3 Prozent, abwärts. Ein Barrel Nordseeöl (Brent) kostet aktuell 67,30 Dollar, US-Rohöl (WTI) notiert bei 63,50 Dollar. Das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl hat sich nach einem kurzen Ausflug wieder unter die Marke von 700 Dollar je Tonne zurückgezogen und notiert bei 695 Dollar.

Am Weltmarkt setzten sich mit den neuesten Monatsreports von IEA, OPEC und EIA preisdrückende Faktoren durch und machen den kurzfristigen Auftrieb durch Konfliktpotential im Nahen Osten vergessen. Die US-Energiebehörde EIA hält auch in ihrem gestern veröffentlichten September-Report an ihrer stark fallenden Ölpreisprognose für das kommende Jahr fest. Rekord-Produktion trifft auf Rekord-Nachfrage: 2026 soll die globale Ölförderung auf 106,64 Mio. Barrel pro Tag steigen und damit deutlich höher liegen als der Verbrauch, der mit 105,09 Mio. Barrel pro Tag prognostiziert wird. Die Internationale Energieagentur IEA und die OPEC+, die zuletzt kräftig am Ölhahn gedreht hat, sehen eine ähnliche Entwicklung. Der Preis für ein Barrel Brent soll in der Folge von aktuell rund 68 Dollar auf knapp unter 50 Dollar im ersten Halbjahr 2026 fallen und auch Ende 2026 bei nur 54 Dollar liegen.

Am nationalen Heizölmarkt ist neben der ohnehin starken September-Nachfrage im Vorfeld der Heizperiode ein zusätzlicher Kaufimpuls durch die dutzendfache Sichtung russischer Drohnen im polnischen Luftraum spürbar. Auch wenn der schlagzeilenträchtige Vorfall an der NATO-Ostgrenze keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Börsen entwickelte und sich die Heizölpreise ebenfalls kaum bewegen, regieren viel Kunde offenbar mit einem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis. Das gute Gefühl eines vollen Tanks und die Absicherung gegen mögliche Preissteigerungen drängen zum Kauf.

Zwar versprechen die eingangs erwähnten Zahlen zum globalen Ölmarkt immer noch sinkenden Preise für 2026. Ob dies tatsächlich so kommt, ist allerdings nicht gewiss und wer noch Heizöl für den kommenden Winter benötigt, muss ohnehin handeln. Hier sprechen die Fakten aktuell für eine klare Kaufgelegenheit. Mit durchschnittlich 90 Cent je Liter in Deutschland, 1,10 Euro in Österreich und 93 Rappen in der Schweiz können sich die diesjährigen Septemberpreise beim Heizöl durchaus sehen lassen. Sie befinden sich in Reichweite des bisherigen Jahrestiefs und sind auch im Vergleich zu den letzten drei Jahren am untersten Ende. Moderate Ölpreise und der schwache Dollar gestalten das Marktumfeld verbraucherfreundlich und federn die die Steuererhöhungen durch die die steigende CO2-Bepreisung der letzten Jahre ab.

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