Nach Gesprächen: Öl- und Heizölpreise bleiben auf Kurs

19.08.25 • 10:34 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölbörsen zeigten sich am Montag im Vorfeld des Treffens zwischen Selenskyi und Trump in Washington sehr volatil. ICE Gasoil rutschte kurzzeitig auf ein Langzeittief, auch Brent und WTI gingen deutlich zurück, bevor sie sich am Abend wieder erholen konnten. Im Inland legten die Heizölpreise leicht zu und verteuerten sich im Durchschnitt um 0,3 Cent beziehungsweise Rappen je Liter.

Die Verhandlungen zur Ukraine bleiben das bestimmende Thema an den Ölbörsen. Am Montag fehlten klare Impulse, nachdem das Treffen von Donald Trump mit Wladimir Selenskyj in Washington zwar freundlich verlief, aber erneut ohne konkrete Ergebnisse endete. Ein direktes Gespräch zwischen Selenskyj und Wladimir Putin ist nun der nächste Schritt auf dem mühsamen Marsch zum Frieden. Doch ein Waffenstillstand ist weiter nicht in Sicht.

Zunächst starteten die Rohölpreise richtungslos in die neue Handelswoche. Brent und WTI testeten gestern mehrfach ihre kurzfristigen Widerstände, ohne sie nachhaltig zu durchbrechen. Am Nachmittag überwogen Gewinnmitnahmen und ICE Gasoil rutschte in der Folge auf ein neues Langzeittief von 645,50 Dollar je Tonne (-11 Dollar). Doch je näher das Abendtreffen rückte, desto stärker setzten Anleger wieder auf eine mögliche diplomatische Bewegung: Brent und WTI drehten ins Plus, markierten neue Tageshochs und glichen ihre Tagesverluste damit vollständig aus. Am Dienstagmorgen starten die Rohöl-Notierungen nahe ihrer Vortageswerte. Die Nordseesorte Brent bleibt am Morgen bei der 66 US-Dollar-Marke, während die amerikanische Ölsorte WTI bei 63 US-Dollar je Barrel verharrt

Während die internationalen Ölfutures am Montag ein regelrechtes Auf und Ab hinlegten, zogen auch die Inlandspreise am Abend an. Maßgeblich dafür war die Gegenbewegung bei ICE Gasoil, das nach einem Tagesminus wieder deutlich zulegen konnte. Verstärkt wurde der Effekt durch einen schwächeren Euro, der Importe verteuert.

Für Verbraucher in der DACH-Region heißt das: Die Heizölpreise ziehen vorerst leicht an. Bereits gestern deuteten sich Preisaufschläge an, die heute Morgen mit durchschnittlich 0,3 Cent je Liter zu Buche schlagen. Was auf dem ersten Blick erstmal unerfreulich aussieht, ist auf dem zweiten Blick eher eine kurzfristige Reaktion auf die Gespräche und leitet wohl weniger eine neue Preisbewegung ein. Heißt: Die Heizölpreise bleiben trotz des heutigen Schluckaufs attraktiv. Der Blick auf den Chartverlauf im laufenden Jahr beweist es.

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