Heizölpreise warten auf neue Richtungssignale

11.08.25 • 09:23 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Heizölinteressenten profitieren heute Vormittag von Preisrückgängen von bis zu 0,35 Cent bzw. Rappen pro Tag. Ein anstehendes Treffen zwischen Trump und Putin sorgt für die Hoffnung auf einen Frieden in der Ukraine und damit ggf. sich lockernde oder wegfallende Sanktionen gegen Russland. Zusätzlich belasten die neuen US-amerikanischen Zölle die globalen Ölnachfrageprognosen und damit die Ölpreise.

Der Euro startet mit 1,16 Dollar in die neue Woche und folgt einem leichten Aufwärtstrend, während die Ölpreise leicht sinken. Die Nordseerohölsorte Brent startet mit 65 Dollar pro Fass, die US-amerikanische Rohölsorte WTI mit 63 Dollar pro Fass und ICE Gasoil mit 661 Dollar pro Tonne in den neuen Handelstag.

Nachdem es so aussah, als ob der russische Präsident Vladimir Putin die US-amerikanische Frist am 08.08.2025 ungenutzt verstreichen lassen würde, wurde nun ein Treffen zwischen ihm und dem US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump am 15.08.2025 verkündet. Dort soll über ein Ende des Ukraine-Krieges gesprochen werden. Der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj wurde nicht eingeladen. Russland macht die Abtretung der besetzten ukrainischen Gebiete zur Bedingung für einen Frieden, was von der Ukraine abgelehnt wird.
Da Trump bisher sehr pro russisch agiert hat, geht der Ölmarkt hier von einer schnellen Einigung aus. Dies könnte bedeuten, dass die Sanktionen gegen den russischen Ölsektor zurückgefahren werden, was die globalen Ölpreise senken dürfte. Auf der anderen Seite dürfte ein Scheitern der Verhandlungen für starke Ölpreisanstiege sorgen.

Zusätzlicher Abwärtsdruck wird durch die ab dem vergangenen Donnerstag greifenden US-amerikanischen Zölle verursacht. Die USA haben entgegen Donald Trumps Ankündigungen dabei versagt, mit ihren ehemaligen Handelspartnern neue Handelsabkommen zu schließen. Zusätzlich belasten auch die wenigen geschlossenen Vereinbarungen die Wirtschaft der betroffenen Länder deutlich.
Der Ölmarkt geht davon aus, dass die Einerseits die Inflation ankurbeln und anderseits die wirtschaftliche Aktivität sowie Ölnachfrage deutlich senken wird.

Die weiterhin niedrigen Heizölpreise sorgen für eine um 50 Prozent höhere Nachfrage als Jahreszeit üblich. Auch die Zahl der auf HeizOel24 die Angebote vergleichenden Interessenten liegt bei dem rund Fünffachen des jahreszeitüblichen Niveaus.
Während die Heizölpreise in Deutschland im Schnitt um 0,1 Cent pro Liter stiegen, fielen sie in Österreich und der Schweiz im Schnitt um 0,35 Cent bzw. Rappen. Sowohl in Österreich als auch der Schweiz wurden damit neue Anderthalbmonatstiefs markiert und laden zur Tankbefüllung vor der kommenden Heizsaison ein.
Heizölnutzer mit mehr Spekulationsfreude, können daraufsetzen, dass Trump vor Putin klein beigibt und sich einen Nachtteiligen Waffenstillstand oder Frieden in der Ukraine diktieren lässt. Sollte er mit Putin keine gemeinsame Linie finden, müsste er sonst erneut einen Handelskrieg mit China oder gar einen konventionellen Krieg mit Russland beginnen, um sein Gesicht zu waren.
Das die EU hier die eigenen Interessenten vertreten und die Ukraine unterstützen würde, ist unwahrscheinlich. Bereits beim neuen Handelsabkommen mit den USA hat die EU nahezu kampflos aufgegeben. Zusätzlich nannte Friedrich Merz, der Bundeskanzler der BRD und Anführer der größten europäischen Industrienation und drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, Deutschland eine Mittelmacht. Das mangelnde Selbstvertrauen zweier Anführer der drei mächtigsten Nationen der Welt sollte damit kurzfristig positiv auf die Heizölpreise wirken. Auf der anderen Seite dürfte ein überraschendes Scheitern der Verhandlungen am Freitag die globalen Ölpreise deutlich nach oben katapultieren. -fr-

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