ungewisse Handelsbeziehungen verunsichern den Ölmarkt

23.07.25 • 10:30 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Je nach Region können sich Heizölinteressenten in der DACH-Region heute Vormittag über Rückgänge von bis zu 0,15 Rappen bzw. Cent freuen oder müssen bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen mehr einplanen. Das Handelsabkommen zwischen den USA und Japan konnte bisher keinen Aufwärtsdruck am Ölmarkt erzeugen. Zu ungewiss ist der Ausgang der Handelsgespräche zwischen der EU und den USA bzw. China. Derweil zeigt das neue EU-Sanktionspaket erste Auswirkungen auf den Ölproduktmarkt.

Der Euro konnte sich auf 1,17 Dollar kämpfen und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise m Schnitt moderat nachgeben. Brent hält sich dennoch bei 68 Dollar, während WTI auf 65 Dollar pro Fass sank. ICE Gasoil gab ebenfalls Teile seiner bisherigen Gewinne ab und wird nur noch mit 711 Dollar pro Tonne gehandelt.

Die USA haben ein Handelsabkommen mit Japan verkündet. Japan, die viertgrößte Wirtschaftsnation der Welt nach den USA, China und Deutschland, hat hier klar das Nachsehen. Allerdings stützt dies die Ölpreise, da damit ein Handelskrieg zwischen den beiden Nationen vorerst abgewendet wurde.
Der dadurch generierte Aufwärtstrend wird allerdings durch das noch ausstehende und derzeit wacklige mögliche Handelsabkommen mit der EU sowie den am Donnerstag anstehenden beginnenden und ebenfalls den Handel betreffenden Treffen der EU mit China ausgebremst. Beide Verhandlungsrunden werden derzeit kritisch vom Ölmarkt betrachtet, welcher eine einbrechende Ölnachfrage befürchtet.

Die neusten EU-Sanktionen zeigen erste preistreibende Auswirkungen auf den Ölproduktmarkt. Der russische Staatskonzern Rosneft besitzt Anteile an Indiens Nayara-Energy-Raffinerie, weshalb diese von der neusten Sanktionsrunde betroffen ist. Dies führte dazu, dass bereits zwei Tankschiffe die geplante Beladung dort nicht durchgeführt haben und anderweitig nach Ware suchen. Dies verknappt das zum Beispiel das Angebot für in Europa zur Verfügung stehenden Diesel.

Die Nachfrage liegt weiterhin weit unter dem jahreszeitüblichen Niveau. Gleichzeitig vergleichen weiterhin seit Wochen vier Mal so viele Interessenten wie üblich die Angebote auf HeizOel24.
Die Heizölpreise sinken seit Tagen minimal, befinden sich allerdings weiterhin auf einem hohen Niveau. Derweil sanken sie in der Schweiz heute Vormittag um 0,15 Rappen und am Vortag um 1,3 Rappen pro Liter. In Deutschland wird derweil noch die gestrige Aufwärtsbewegung mit einem Plus von durchschnittlich 0,65 Cent pro Liter nachgeholt.
Der Ausblick ist weiterhin ungewiss. Ein Scheitern der Verhandlungen zwischen der EU und den USA bzw. der EU und China dürfte für Abwärtsdruck sorgen. Auf der anderen Seite sind diese drei Wirtschaftsriesen nicht daran. -fr-

HeizOel24-Tipp: Sie können aufgrund Ihrer Arbeitszeiten nur nachmittags beliefert werden oder benötigen sofort Heizöl? Über den HeizOel24 Heizölrechner können Sie bei der Bestellung bestimmte Zeitfenster oder Expresslieferungen auswählen, passend für Ihren Bedarf! HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
88,45 €
Veränderung
+0,47 %
zum Vortag
88,45 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 22.10.2025, 02:05
$/Barrel +0,15%
Gasöl 645,25
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,16
$ -0,03%
US-Rohöl 57,53
$/Barrel -0,50%
Börsendaten
Mittwoch
23.07.2025
10:30 Uhr
Schluss Vortag
22.07.2025
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
68,50 $
pro Barrel
68,67 $
pro Barrel
-0,25%
Gasöl
713,00 $
pro Tonne
716,75 $
pro Tonne
-0,52%
Euro/Dollar
1,1738 $
1,1749 $
-0,09%
(konstant)
USD/CHF
0,792 CHF
0,7919 CHF
+0,01%
(konstant)
Heizölpreis
Mittwoch
23.07.2025
10:30 Uhr
Schluss Vortag
22.07.2025
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
92,62 €
91,99 €
+0,68%
Österreich
114,74 €
114,76 €
-0,02%
Schweiz
95,82 CHF
96,30 CHF
-0,50%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Tagesaktuelle Auswertung des Handelsgeschehens auf HeizOel24 im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Heizöl vor Rekord-Oktober - günstige Ölpreise sorgen für volle Tanks
21.10.25 • 13:01 Uhr • Oliver Klapschus
Die Öl- und Heizölpreise bewegen sich am Dienstag nur wenig. Nach der Aufwärtskorrektur, die sich über das vergangene Wochenende erstreckte, sucht der internationale Markt nach neuen Impulsen. Die Heizölnachfrage im Inland bleibt aufgrund des günstigen Preisniveaus zum Start in die Heizperiode sehr hoch. In Deutschland und der Schweiz bringt 2025 bis dato den günstigsten Oktober der letzten fünf Jahre. Weiterlesen
Hohe Nachfrage: Heizölpreis dreht kurzfristig nach oben
20.10.25 • 13:00 Uhr • Oliver Klapschus
Die Heizölpreise in Deutschland können am Montag um gut einen Cent je Liter zulegen. Grund ist vor allem die anhaltend hohe Binnennachfrage, die nach Erreichen des Vier-Monat-Tiefs der Heizölnotierungen in der Vorwoche noch einmal stark angezogen hat. Die Ölpreise am Weltmarkt können sich nach dem Einbruch am Freitagvormittag stabilisieren und pendeln um die Schlusskurse von Freitag. In Österreich Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv