Heizölpreise sanken diese Woche deutlich

27.06.25 • 10:26 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der Waffenstillstand im Nahen Osten scheint zu halten und führt zu einer entsprechenden Auspreisung der darauf basierenden Risikoaufschläge. Gleichzeitig bleibt der Markt angespannt, da der Iran eine Rückkehr zu den Atomabkommensverhandlungen mit den USA derzeit ausschließt. Währenddessen versucht Donald Trump die US-amerikanische Rohölproduktion weiter anzukurbeln.

Der Euro hält sich bei 1,17 Dollar und folgt den Rohölpreisen auf einem leichten Aufwärtstrend während die Ölproduktpreise leicht nachgeben. Die Nordseerohölsorte Brent konnte sich im Vergleich zu gestern Vormittag leicht auf 68 Dollar pro Fass steigern, während die US-amerikanische Sorte WTI bei 65 Dollar pro Fass stagniert. ICE Gasoil konnte trotz eines einsetzenden Abwärtstrends mit 683 Dollar pro Tonne Gewinne im Vergleich zu gestern Vormittag generieren.

Nachdem der Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel zu halten scheint, sanken die Ölpreise auf das Niveau vor dem Konflikt zurück. Ein Rückgang auf die diesjährigen Tiefstpreise von Mai bis Mitte Juni ist allerdings unwahrscheinlich. Hintergrund ist die verbleibende Unsicherheit, dass der Konflikt kurzfristig wieder aufflammen könnte. Laut ersten US-amerikanischen Geheimdienstberichten konnten die USA und Israel ihr Ziel der Zerstörung der iranischen Nuklearkapazitäten nicht umsetzen.

Die von Donald Trump geführte US-amerikanische Regierung will eine Auktion für die Öl- und Gasförderung im Golf von Mexiko abhalten. Ziel ist es die bereits rekordhohe US-amerikanische Rohölproduktion weiter zu steigern. Unter dem vorherigen Präsidenten Joe Biden wurden entsprechende Projekte im Zuge des Klimaschutzes minimiert und für die vorhandenen Fördergenehmigungen mussten Interessenten 18,75 Prozent der Umsätze als Lizenzgebühr an den Staat entrichten. Unter Donald Trump wird das Gebiet für die mögliche Förderung drastisch ausgeweitet und die Gebühren auf das gesetzliche Minimum von 16,67 Prozent reduziert.

Die Nachfrage befindet sich weiterhin unterhalb des jahreszeitüblichen Niveaus, während gleichzeitig knapp fünf Mal so viele Interessenten wie üblich nach einem passenden Angebot auf Heizoel24 suchen.
In Österreich sanken die Heizölpreise heute Vormittag im Schnitt um 0,25 Cent pro Liter. Allerdings befinden sich die Heizölpreise weiterhin weit über dem Niveau des derzeitigen dortigen Jahrestiefs. Derweil stiegen die Heizölpreise in Deutschland um durchschnittlich 0,75 Cent und sanken in der Schweiz um 1,2 Rappen pro Liter und pegeln sich in beiden Nationen damit leicht unterhalb des Preisniveaus zum Beginn des israelischen Angriffskrieges auf den Iran ein.
Während Donald Trump eine kurzfristige Rückkehr zu den Atomverhandlungen mit dem Iran anstrebt, lehnt dieser dies derzeit ab. Da derzeit von westlicher Seite davon ausgegangen wird, dass das iranische Atomprogramm nicht signifikant gestört wurde, könnte der Konflikt demnach jederzeit und kurzfristig wieder aufflammen. Die chaotische Zollpolitik der USA dürfte dennoch wieder in den Fokus gelangen. Am neunten Juli läuft hier eine Pause, auf die sich die USA und die EU geeinigt haben, aus. Gleichzeitig ist die Ölnachfrage in den USA stark. Heizölinteressenten mit akutem Bedarf sollten daher die Preise täglich mehrfach überprüfen, um einem erneuten Preisaufwärtssprung möglichst zuvorzukommen. -fr-

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