Heizölpreise steigen leicht

03.06.25 • 10:50 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Das drohende Scheitern der Atomabkommensverhandlungen zwischen dem Iran und den USA treibt die Ölpreise an. Zusätzlich sorgen die Waldbrände in Kanada für leichten Aufwärtsdruck und der schwächelnde Dollar kurbelt die Ölnachfrage an. Heizölinteressenten müssen deshalb heute Vormittag bis zu 0,2 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen.

Der Euro folgt den Rohölpreisen auf einem leichten Abwärtstrend, hält sich allerdings noch bei 1,14 Dollar. Ebenso werden die Rohölsorten Brent und WTI noch mit 64 bzw. 62 Dollar pro Fass gehandelt. Derweil steigerte sich ICE Gasoil auf 618 Dollar pro Tonne.

Die Verhandlungen zum Atomabkommen zwischen dem Iran und den USA dürften erneut scheitern. Laut einem anonymen iranischen Diplomaten wird derzeit eine Ablehnung des US-amerikanischen Vorschlags vom vergangenen Samstag vorbereitet. Der Iran kritisiert, dass das Abkommen die Bedürfnisse des Irans ignoriert.
Die USA verkündeten vor kurzem, dass Israel einen Angriff auf den Iran vorbereite. Israel sieht das iranische Atomprogramm als existenzielle Bedrohung. Es wird davon ausgegangen, dass ein israelischer Angriff bei einem endgültigen Scheitern der Verhandlungen erfolgen könnte. Dies wiederum dürfte die iranischen Rohölexporte massiv einschränken. Zusätzlich könnte der Iran die Meerenge von Hormus sperren, was die Rohölexporte aus dem gesamten Nahen Osten verteuern würde.

Zusätzlicher Ölpreisaufwärtsdruck wird durch die kanadischen Waldbrände und den schwächelnden Dollar ausgelöst.
Bereits Ende der letzten Woche sorgten Waldbrände im kanadischen Alberta für die vorrübergehende Einstellung des Betriebs an einigen Öl- und Gasförderanlagen. Die Feuer sind weiterhin nicht unter Kontrolle und bedrohen weitere Anlagen in der Provinz.
Der Dollar hält sich derweil nahe seines aktuellen Sechswochentiefs. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, steigert dies die Nachfrage in anderen Währungsräumen. Hintergrund der Schwäche ist Donald Trumps chaotische Zollpolitik. Die Märkte befürchten, dass dies die US-amerikanische Inflation anheizen sowie das dortige Wirtschaftswachstum schwächen könnte.

Die steigenden Heizölpreise sorgen dafür, dass die Nachfrage heute Vormittag im Schnitt nur noch zwanzig Prozent über dem jahreszeitüblichen Niveau liegt. Gleichzeitig vergleichen weiterhin mehr als die viereinhalbfache Anzahl an Heizölinteressenten die Angebote auf HeizOel24.
Derzeit stagnieren die Heizölpreise in Österreich noch auf dem Vortagesniveau, während sie in der Schweiz und Deutschland mit im Schnitt 0,05 Rappen bzw. 0,2 Cent pro Liter leicht stiegen.
Heizölinteressenten mit akutem Bedarf sollten über eine Befüllung nachdenken. Die Heizölpreise befinden sich auf Dreijahressicht weiterhin nahe ihrer jeweiligen Tiefstwerte in der DACH-Region. Gleichzeitig gibt es mehrere Faktoren die Mittelfristig die Ölpreise steigen lassen können. Zum Beispiel begann in den USA die mehrwöchige Fahrsaison und es zeichnet sich ein weiterer Krieg im Nahen Osten ab. -fr-

HeizOel24-Tipp: Der Tankcheck geht mit einem digitalen Füllstandsmesser viel einfacher. Anstatt in den Keller zu gehen, reicht der Blick aufs Handy. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
86,85 €
Veränderung
+0,01 %
zum Vortag
86,85 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 05.06.2025, 05:47
$/Barrel -0,22%
Gasöl 617,75
$/Tonne -0,36%
Euro/Dollar 1,1418
$ +0,02%
US-Rohöl 62,67
$/Barrel -0,11%
Börsendaten
Dienstag
03.06.2025
10:50 Uhr
Schluss Vortag
02.06.2025
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
64,87 $
pro Barrel
65,11 $
pro Barrel
-0,37%
Gasöl
617,50 $
pro Tonne
617,50 $
pro Tonne
0,00%
Euro/Dollar
1,1411 $
1,1439 $
-0,24%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,8188 CHF
0,8162 CHF
+0,32%
(etwas fester)
Heizölpreis
Dienstag
03.06.2025
10:50 Uhr
Schluss Vortag
02.06.2025
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
86,60 €
86,39 €
+0,23%
Österreich
104,44 €
104,44 €
0,00%
Schweiz
90,46 CHF
90,41 CHF
+0,06%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht steigend
Heizöl leicht steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreise zwischen Angebots- und Nachfragesorgen
04.06.25 • 10:46 Uhr • Fabian Radant
Heizölkunden müssen heute Vormittag bis zu 0,75 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen. Hintergrund sind unter anderem die Waldbrände in Kanada. Derweil deuten sich neue Spannungen im Handelskrieg zwischen China und den USA an. Diese könnten kurzfristig für neuen Ölpreisabwärtsdruck sorgen.Der Euro fiel auf 1,13 Dollar, folgt inzwischen allerdings wieder einem leichten Aufwärtstrend. Die Rohölsorten Weiterlesen
OPEC+ hebt Rohölförderung nur wie erwartet an
02.06.25 • 09:46 Uhr • Fabian Radant
Heizölinteressenten müssen heute Vormittag bis zu 0,6 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen. Hintergrund ist, dass die OPEC+ die Förderquoten doch nicht stärker als erwartet angehoben hat. Dies verleiht der letztwöchigen US-amerikanischen Ölbestandsreduktion mehr Relevanz, um die Ölpreise anzutreiben.Der Euro folgt den Ölpreisen auf einem starken Aufwärtstrend und wird derzeit mit 1,14 Dollar gehandelt. Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv