Nach Putin-Telefonat: Ölpreise geraten unter Druck

20.05.25 • 12:26 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise zeigen sich am Dienstag leichter, nachdem das Telefonat zwischen Trump und Putin ohne greifbare Fortschritte blieb und die Atomgespräche mit dem Iran ins Stocken geraten. Brent hält sich auf der 65 US-Dollar-Marke. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz bleiben trotz kleinerer Aufschläge auf einem attraktiven Niveau. Insgesamt ist die Nachfrage aber ruhig.

Die Ölpreise sind am Dienstagmorgen mit leichten Verlusten in den Handel gestartet. Die Nordseesorte Brent notiert bei 65,35 US-Dollar, WTI liegt bei 62,72 US-Dollar, der Gasölkontrakt bei 617,25 US-Dollar. Bereits gestern hatte der Markt auf neue politische Signale reagiert, jedoch mit gemischten Gefühlen. Das am Montag geführte Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin brachte keine konkreten Fortschritte. Zwar sprach Trump anschließend von bevorstehenden Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew, doch konkrete Rahmenbedingungen oder ein Zeitplan blieben aus. Vielmehr irritierte Trump mit widersprüchlichen Aussagen zu einem möglichen Rückzug der USA aus dem Konflikt. Der Ölmarkt reagierte entsprechend verhalten: Die Hoffnung auf Entspannung steht im Kontrast zu anhaltender Unsicherheit.

Auch bei den Atomgesprächen mit dem Iran sind die Fronten verhärtet. Während Washington weiterhin eine umfassende Einschränkung der Urananreicherung fordert, signalisierte Teheran erneut Ablehnung. Ohne eine Annäherung dürfte ein Abbau der Sanktionen ausbleiben, und damit auch keine zusätzlichen Ölmengen aus dem Iran auf den Weltmarkt gelangen. Gleichwohl sorgt allein die Option eines Abkommens für Volatilität an den Börsen. Belastend wirkt zudem die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Moody’s. Die Entscheidung dämpft die Stimmung an den Finanzmärkten und wirft Fragen zur Stabilität der Weltwirtschaft auf, ein Faktor, der auch die globale Ölnachfrage schwächen könnte. Hinzu kommen neue Konjunkturdaten aus China, die auf ein verlangsamtes Wachstum hindeuten. Analysten sehen darin ein weiteres Risiko für die ohnehin fragile Nachfrageentwicklung im asiatischen Raum.

Die Heizölpreise in Deutschland starten auch am Dienstag auf attraktivem Niveau. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei rund 88 Cent pro Liter, ein Preis, den viele Haushalte zuletzt im Frühjahr 2023 gesehen haben. Auch in der Schweiz (ca. 94 Rappen) und Österreich (1,05 Euro) bleiben die Heizölpreise auf Dreijahres-Sicht günstig. Trotz leichter Rücksetzer an den Börsen wirken sich die Entwicklungen bislang nur moderat auf die Endverbraucherpreise aus. Die Nachfrage zeigt sich nach den starken Bestellphasen im April derzeit eher ruhig. Bei milder Witterung und stabiler Versorgung gibt es keinen akuten Handlungsdruck. Das schafft Raum für taktische Käufe und gezielte Preisvergleiche. Wer flexibel bleibt, kann die günstige Marktlage nutzen.

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