Potentieller Atomdeal sorgt für Ölpreisabwärtsdruck

15.05.25 • 09:48 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Aufgrund eines möglicherweise kurzfristigen Atomdeals zwischen dem Iran und den USA sinken die globalen Ölpreise. Wegen deutlicher Destillatsbestandsabbauten in den USA sanken die hiesigen Heizölpreise allerdings bisher nur um bis zu 0,7 Rappen bzw. Cent pro Liter.

Der Euro stagniert bei 1,12 Dollar und folgt einem neuen Aufwärtstrend. Die Ölpreise geben derweil stark nach. Die Nordseerohölsorte Brent fiel mit 64 Dollar pro Fass unter die psychologisch wichtige 65-Dollar-Marke. Die US-amerikanische Rohölsorte WTI gab auf 61 Dollar pro Fass nach. ICE Gasoil wird derzeit nur noch mit 616 Dollar pro Tonne gehandelt.

Am Mittwoch dieser Woche trat das neuste US-amerikanische Sanktionspaket gegen den Iran in Kraft. Einen Tag später sagte ein iranischer Beamter im Interview mit dem Nachrichtensender NBC, dass der Iran einem neuen Abkommen mit den USA zustimmen würde. Die Zustimmung ist an die Aufhebung der Sanktionen geknüpft. Der Iran wiederum verpflichtet sich nie Atomwaffen zu entwickeln, die vorhandenen stark angereicherten Uranbestände zu vernichten, internationale Inspektoren soll die Überwachung wieder ermöglicht werden und das Atomprogramm des Irans wird nur noch für die zivile Nutzung verwendet. Dies ermöglicht eine kurzfristige Einigung der Nationen, eine Aufhebung der Sanktionen und damit mehr iranisches Rohöl auf dem Weltmarkt.

Das US-amerikanische Department of Energy (DOE) veröffentlichte gestern Nachmittag seinen neusten Bericht zu den Ölbeständen des größten Ölverbrauchers der Welt. Trotz einer steigenden Raffinerieauslastung kam es zu unerwarteten Rohölbestandsaufbauten und Destillatbestandsabbauten. Dies drückt auf die globalen Rohölpreise, bremst allerdings den Abwärtsdruck bei Diesel und Heizöl.

Die wieder sinkenden Heizölpreise wecken heute Vormittag kein Interesse bei den Heizölnutzer. Die Nachfrage liegt nur bei ca. 80 Prozent des für diese Jahreszeit üblichen Niveaus. Das generelle Interesse an Heizöl ist jedoch weiterhin stark erhöht und liegt bei dem Viereinhalbfachen des jahreszeitüblichen Wertes. In Österreich stagnieren die Heizölpreise weiterhin, während sie in der Schweiz im Schnitt um 0,7 Rappen und in Deutschland um 0,3 Cent pro Liter sanken.
Es scheint ein kurzfristiges Abkommen zwischen den USA und dem Iran möglich zu sein, welches mittelfristig für mehr Rohölangebot auf dem Weltmarkt sorgen könnte. Zusätzlich wird dem Iran Einfluss über die Houthi-Rebellen im Jemen nachgesagt. Dies könnte ggf. ebenfalls mittelfristig zu einer Entspannung im Roten Meer führen. Beides würde sich Ölpreisdrückend auswirken. Der höhere Destillatverbrauch der USA bremst derweil die Abwärtsbewegung der Ölprodukte. Dies könnte zu weiteren Heizölpreisnachlassen in den kommenden Tagen führen. -fr-

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