Ölpreise steigen aufgrund von erwartetem Nachfrageanstieg

09.05.25 • 10:10 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der Grenzübergreifende Schlagabtausch zwischen Indien und Pakistan hält bereits mehrere Tage an und stützt vor allem die Diesel und damit Heizölpreise. Zusätzlich stiegen die chinesischen Importe im April und die USA schlossen ein Handelsabkommen mit Großbritannien. Heizölinteressenten müssen deshalb heute Vormittag Aufpreise von bis zu 1,1 Cent bzw. Rappen pro Liter einplanen.

Der Euro fiel auf 1,12 Dollar, folgt allerdings den Ölpreisen auf einem moderaten Aufwärtstrend. Die Nordseerohölsorte Brent steigerte sich auf 63 Dollar pro Fass. Währenddessen kämpfte sich die US-amerikanische Rohölsorte WTI auf die psychologisch wichtige 60-Dollar-pro-Fass-Marke. ICE Gasoil überschritt mit 603 Dollar Tonne die psychologisch wichtige 600-Dollar-Marke.

Im indischen Teil Kashmirs wurden letzten Monat hinduistische Touristen getötet. Indien reagierte am Mittwoch dieser Woche mit Angriffen auf angebliche Terroristenlager in Pakistan. Pakistan stritt eine Teilhabe an dem Angriff ab und reagierte am Donnerstag und Freitag mit Vergeltungsschlägen, welche von Indien erwidert wurden. Ölmarktbeobachter gehen davon aus, dass die beiden Atomwaffennationen ihre Dieselimporte erhöhen werden. Dies treibt auch die hiesigen Heizölpreise aufwärts.

Am Samstag treffen sich die USA und China für ein erstes Gespräch mit dem Ziel der Beendigung des Handelskrieges. Zusammen mit dem unerwartet hohen Anstieg der chinesischen Aprilexporte. Hintergrund ist die Neunzigtätige Zollpause, welche durch den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump verkündet wurde. Dadurch wuchsen die chinesischen Importe im Vergleich zum April 2024 um 8,1 statt der erwarteten 1,9 Prozent.
Zusätzlich einigten sich die USA und Großbritannien auf ein begrenztes bilaterales Handelsabkommen. Großbritannien senkt seine Zölle auf US-amerikanische Importe von 5,1 auf 1,8 Prozent. Im Gegenzug entfallen die US-amerikanischen Zölle auf britische Automobilimporte. Zehnprozent auf nahezu alle anderen britischen Importe in die USA bleiben allerdings bestehen. Der Abschluss eines ersten größeren Abkommens zwischen den USA und einem seiner Handelspartner sorgt dennoch für Aufwärtsdruck am Ölmarkt.

Trotz dessen, dass sich die Heizölpreise weiterhin nahe ihres aktuellen Dreijahrestiefs befinden, sinkt die Nachfrage. Diese liegt derzeit nur noch rund vierzig Prozent über dem jahreszeitüblichen Niveau. Gleichzeitig ist das Interesse weiterhin hoch. Es vergleichen derzeit mehr als fünf Mal so viele Interessenten wie üblich die Preise auf HeizOel24.
In Österreich stiegen die Heizölpreise heute Vormittag im Schnitt um 0,1 Cent, in der Schweiz um 0,55 Rappen und in Deutschland um 1,1 Cent pro Liter. Trotz des Anstiegs handelt es sich weiterhin um eine günstige Kaufgelegenheit für Heizölinteressenten mit akutem Bedarf.
Es ist wahrscheinlich, dass sich die USA und China im kommenden ersten Gespräch aneinander annähern werden, was den Ölpreisen auftrieb verschaffen würde. Zusätzlich heizen sich die Konflikte im Nahen Osten sowie zwischen Indien und Pakistan auf, während gleichzeitig keine Entspannung im Ukraine-Russland-Krieg absehbar ist. Auf der anderen Seite kann man auf weitere Ölpreis senkende Aktionen und Preisnachlässe im Sommer spekulieren. -fr-

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