Heizölpreise sinken dank eingeschränkter Kampfhandlungen

19.03.25 • 09:51 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise sanken heute Vormittag um bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen pro Liter. Die Einigung auf ein Verbot von Angriffen auf die Energieinfrastruktur im Russland-Ukrainekrieg stützt die Hoffnung auf mehr russisches Öl auf dem Weltmarkt. Zusätzlicher Abwärtsdruck entsteht durch die eingebrochene Nachfrage nach Treibstoff für die Schifffahrt.

Der Euro hält sich noch bei 1,09 Dollar und folgt einem moderaten Abwärtstrend, während die Ölpreise leicht sinken. Die Rohölsorten Brent und WTI fielen auf 70 bzw. 66 Dollar pro Fass und ICE Gasoil auf 650 Dollar pro Tonne.

Gestern einigten sich der russische Präsident Vladimir Putin und der US-amerikanische Präsident Donald Trump auf eine dreißigtätige Pausierung der gegenseitigen Angriffe der Ukraine und Russlands auf die jeweilige Energieinfrastruktur. Der Ölmarkt reagiert sehr positiv darauf, da die ukrainischen Angriffe gegen Russland sehr erfolgreich waren. Die restlichen Kampfhandlungen sind davon nicht betroffen. Russland lehnt einen Waffenstillstand ab, während die Ukraine einem solchen bereits am elften März dem US-amerikanischen Vorschlag zustimmte.

Die durch den neusten US-amerikanischen Präsidenten ausgelösten Handelskriege drücken weiterhin auf die Ölpreise. Nicht nur wurden die Prognosen für den globalen Verbrauch nach unten korrigiert, auch der tatsächliche Verbrauch fällt deutlich niedriger als erwartet aus. In den ersten zwei Monaten 2025 wurde in den Tankstellenhäfen Singapur und Fujairah neun Prozent weniger Öl gekauft als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Daten des zweitgrößten Hafens in Rotterdam werden Ende des ersten Quartals erwartet. Ein entsprechend höherer Verbrauch in anderen Häfen ist derzeit nicht erkennbar.

Trotz dessen, dass die Heizölpreise sich in der DACH-Region heute Vormittag wieder nahe der aktuellen Dreimonatstiefs bewegen, liegt die Nachfrage nur bei dem doppelten des für diese Jahreszeit üblichen Wertes. Gleichzeitig vergleichen weiterhin fast fünf Mal so viele Heizölinteressenten wie üblich die Preise auf HeizOel24 und die Tanks sind weiterhin zu weniger als der Hälfte befüllt. Die Nachfrage ist demnach weiterhin hoch. Ob sich die Hoffnung auf eine kurzfristige weitere Abwärtsbewegung auszahlt, ist offen. Die prognostizierten wärmeren Temperaturen, sowie die durch die US-amerikanischen Handelskriege geschwächte Wirtschaft sorgen für weiteren Abwärtsdruck. Auf der anderen Seite eskalierten die Konflikte im Nahen Osten und Russland blockiert ein Ende der Kampfhandlungen im Krieg mit der Ukraine.
Dennoch profitieren Heizölinteressenten heute Vormittag von Preisrückgängen von durchschnittlich 0,3 Rappen bzw. Cent in der Schweiz und Österreich. Damit sanken die Heizölpreise in Österreich erneut auf ein neues Dreimonatstief und laden zum Bevorraten ein. In Deutschland sanken die Heizölpreise sogar um durchschnittlich 0,65 Cent pro Liter. Damit findet man Bundesweit wieder eine Vielzahl von regionalen Angeboten um die 90 Cent pro Liter. -fr-

HeizOel24-Tipp: Der Tankcheck geht mit einem digitalen Füllstandsmesser viel einfacher. Anstatt in den Keller zu gehen, reicht der Blick aufs Handy. HeizOel24

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