Heizölpreis auf neuem Sechsmonatshoch

13.01.25 • 12:06 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die neusten US-amerikanischen Sanktionen trieben den Heizölpreis heute Vormittag auf den aktuell höchsten Wert der letzten sechs Monate. Geringer Abwärtsdruck kommt derweil aus China. Dort sanken die Rohölimporte im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozent.

Die letzte Woche verabschiedeten US-amerikanischen Sanktionen gegen den russischen Ölsektor treiben die Ölpreise an. Vor allem die Sanktionierung von weiteren 183 Öltankern sorgt für Aufwärtsdruck. Marktbeobachter gehen davon aus, dass von den neuen Sanktionen, sollten diese auch unter dem kommenden Präsidenten Donald Trump durchgesetzt werden, rund 25 Prozent der russischen Rohölimporte betroffen wären und ggf. dem Weltmarkt verloren gingen. Dies entspräche rund 1,7 Mio. B/T an hauptsächlich Rohöl.
der Großteil dieser Lieferungen ging nach China und Indien, dem größten und drittgrößten Rohölimporteuren der Welt. China deckt rund 20 Prozent seiner Importe mit russischem Öl in Indien rund 36 Prozent. Diese Zahlen enthalten allerdings auch Importe über Pipelines.
Während dies kurzfristig die Ölpreise auf neue Höchstwerte treibt, geht der Ölmarkt weiterhin von einer Überversorgung des Marktes in 2025 aus. Allein die OPEC+ verfügt über ausreichend Kapazitäten um auch ohne Russland diese Mengen kurzfristig ausgleichen zu können und Nicht-OPEC-Staaten wie die USA und Brasilien sind dabei ihre Ölproduktion deutlich auszubauen.

Etwas Ölpreisabwärtsdruck kommt aus China. Erstmals seit zwanzig Jahren und ausgenommen der Corona-Jahre, sanken die Rohölimporte der zweitgrößten Wirtschaftsnation der Welt. Hauptgründe sind deflationärer Druck und eine daraus resultierende nachlassende Binnenmarktnachfrage sowie eine starke Elektrifizierung der dortigen PKW.

Die Anzahl der heutigen Heizölbestellungen in der D-A-CH-Region bewegt sich trotz des massiven Preisanstiegs nahe dem Jahresüblichen Niveau. Gleichzeitig befinden sich fast vier Mal so viele Heizölinteressenten wie üblich auf HeizOel24 und vergleichen die Angebote der Händler. Die Tankfüllstände sinken derweil jahresüblich weiterhin von Woche zu Woche.

Während in der Schweiz, mit einem Plus von durchschnittlich 0,9 Rappen pro Liter, aktuell nur ein Fünfmonatshoch markiert wurde, sprangen die Heizölpreise in Österreich und Deutschland jeweils auf ein neues Sechsmonatshoch. In Österreich müssen Heizölinteressenten heute Vormittag ein Plus von durchschnittlich 2,4 und in Deutschland von 4,1 Cent pro Liter einplanen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Überlegen Sie sich, ob eine Sammelbestellung für Sie Sinn macht. Diese kann besonders effektiv sein, wenn mehrere Haushalte in Ihrer Nachbarschaft ebenfalls Heizöl benötigen. Durch die gemeinsame Bestellung größerer Mengen können oft bessere Preise erzielt werden. Auf HeizOel24 finden Sie praktische Tipps und Hilfsmittel, wie Sie solche Sammelbestellungen organisieren, um Kosten zu sparen. HeizOel24

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