Ausbleibende Eskalation sorgt für leicht sinkende Risikoaufschläge

25.11.24 • 11:02 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise geben zum Wochenstart minimal nach. Da es seit der Nutzung von neuen Langstreckenraketen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu keinen unmittelbaren Angriffen auf andere Staaten oder die russische Ölinfrastruktur kam, sinken die Risikoaufschläge langsam. Derweil befürchtet der Ölmarkt einen Einbruch der iranischen Rohölexporte, nach Donald Trumps Amtsantritt im Januar 2025.

Der Euro startet mit 1,04 Dollar in die Woche und folgt einem moderaten Aufwärtstrend, während die Rohölpreise einem leichten Abwärtstrend folgen. Dennoch starten die Rohölsorten Brent und WTI mit 74 bzw. 70 Dollar auf dem Vormittagsniveau vom vergangenen Freitag in den Handel. ICE Gasoil fiel derweil mit 696 Dollar unter die psychologisch wichtige 700 Dollar pro Tonne Marke und wartet auf neue Richtungsimpulse.

Letzte Woche wurden die Ölpreise durch die Nutzung von westlichen und russischen Langstreckenraketen im Ukraine-Russland-Krieg angetrieben. Einerseits wird damit die russische Ölinfrastruktur bedroht und andererseits drohte die russische Regierung mit Angriffen auf westliche Staaten, die der Ukraine Langstreckenraketen zur Verfügung stellen. Da diese beiden Szenarien bisher nicht eingetreten sind, entwickeln sich die relevanten Risikoaufschläge am Ölmarkt langsam zurück.

Potentiell Ölpreistreibend könnte sich allerdings der Amtsantritt Donald Trumps in den USA auswirken. Der Iran fuhr als Reaktion auf eine UN-Resolution seine Urananreicherungstätigkeiten hoch und soll bereits genug Material für vier große Atombomben besitzen. Es wird erwartet, dass die USA unter Donald Trump deshalb die bestehenden Ölsanktionen verstärkt durchsetzen werden und Ölmarktexperten gehen im Zuge dessen von einem täglichen Wegfall von rund einer Million Fass iranischer Rohölexporte aus.

Die leicht gesunkenen Heizölpreise sorgen im Vergleich zur Nachfrage am Wochenende für einen starken Anstieg der Nachfrage. Auf der anderen Seite liegt diese weiterhin weit unter dem für diese Jahreszeit üblichen Durchschnitt, während die Anzahl der Interessenten auf HeizOel24 weiterhin weit über dem für diese Jahreszeit üblichen Niveau liegt. Im Schnitt sind die Heizöltanks nur zu rund 65 Prozent befüllt. Rund ein Drittel der Heizölnutzer scheint noch auf einen signifikanten Heizölpreisrückgang vor dem Jahreswechsel und dem damit verbundenen Anstieg der CO2-Abgabe, zu hoffen.

Während die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz zum Wochenauftakt um durchschnittlich 0,15 Cent bzw. 0,05 Rappen pro Liter stiegen, sanken sie in Deutschland im Schnitt um 0,2 Cent. Besonders im Osten und Süden der Bundesrepublik gibt es regionale Angebote mit weit stärkeren Preisrückgängen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer die Heizölpreise genau im Blick behalten möchte, sollte das Intraday-Chart für Heizöl nutzen. Auf der Seite Heizölpreise finden Sie dieses im Chart Heizöl Durchschnittspreis und wählen dann die Option „heute“. Hier erkennen Sie frühzeitig, wie sich der Preis verhält und können rechtzeitig reagieren. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
89,69 €
Veränderung
-0,28 %
zum Vortag
89,69 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 14.10.2025, 02:57
$/Barrel +0,22%
Gasöl 661,00
$/Tonne +0,30%
Euro/Dollar 1,1559
$ -0,10%
US-Rohöl 59,71
$/Barrel +0,25%
Börsendaten
Montag
25.11.2024
11:02 Uhr
Schluss Vortag
24.11.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
74,71 $
pro Barrel
75,28 $
pro Barrel
-0,76%
Gasöl
695,50 $
pro Tonne
696,75 $
pro Tonne
-0,18%
Euro/Dollar
1,0495 $
1,0419 $
+0,73%
(etwas fester)
USD/CHF
0,8887 CHF
0,8931 CHF
-0,49%
(etwas schwächer)
Heizölpreis
Montag
25.11.2024
11:02 Uhr
Schluss Vortag
24.11.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
95,91 €
96,07 €
-0,17%
Österreich
110,06 €
109,93 €
+0,12%
Schweiz
101,20 CHF
101,16 CHF
+0,05%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Tagesaktuelle Auswertung des Handelsgeschehens auf HeizOel24 im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Ölpreise stürzen nach Zolldrohung ein
13.10.25 • 12:25 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise sind am Freitag regelrecht eingebrochen als neue Zolldrohungen von Trump ausgesprochen wurden. Brent und WTI fielen auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai. Gasöl rutschte auf Mehrwochentiefs, sodass auch die Heizölpreise im Inland südwärts zogen. Am Montag setzen diese ihre Abwärtstendenz fort und geben gut einen Cent bzw. Rappen je Liter nach. Entsprechend rege zeigt sich die Nachfrage.Der Weiterlesen
Ölpreise geben nach – Friedenssignale bremsen Auftrieb
10.10.25 • 08:08 Uhr • Janin Wordel
Nach dem Aufwind der vergangenen Tage zeigen sich die Ölpreise am Freitag etwas leichter. Brent und WTI gaben im frühen Handel nach, während sich Gasoil nach den Zuwächsen vom Donnerstag stabilisierte. Die Märkte reagieren verhalten auf die Ratifizierung des Friedensabkommens zwischen Israel und der Hamas. Im Inland zeigen sich die Heizölpreise zum Wochenausklang unbewegt.Am Donnerstag bewegten sich Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv