Ölpreisaufwärtstrend möglicherweise ausgereizt

04.10.24 • 08:55 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Am Donnerstag wurden die Ölpreise durch den Kommentar des US-amerikanischen Präsidenten, dass sich der potentielle israelische Vergeltungsschlag gegen die iranische Ölproduktion richten könnte, angetrieben. Da es sich allerdings um einen essentiellen iranischen Wirtschaftszweig handelt, vermuten Ölmarktbeobachter, dass dieser als Ziel vermieden wird, um eine starke Gegenreaktion des Irans zu verhindern. Damit verlagert sich der Fokus des Ölmarktes wieder auf die potentiellen Auswirkungen des neusten chinesischen Wirtschaftspakets und die vollständige Wiederaufnahme der libyschen Ölproduktion.

Der Euro stagniert bei 1,10 Dollar und wartet wie die Ölpreise auf neue Richtungsimpulse. Die Rohölsorten Brent und WTI werden aktuell mit 77 bzw. 73 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil konnte sich mit 704 Dollar pro Tonne über die psychologisch wichtige 700 Dollar Marke kämpfen.

Libyen verkündete am Donnerstag, dass nun alle Ölfelder wieder ihren Betrieb aufgenommen haben. Das Land ist in den Osten und Westen gespalten, welche beide von verschiedenen Institutionen regiert werden. Der Westen wollte den einen wichtigen Behördenposten einseitig neu besetzen, woraufhin der Osten die Ölproduktion massiv reduzierte. Die Streitigkeiten konnten inzwischen beigelegt werden und die Nachwirkungen verschwinden. Dies wirkt sich leicht Ölpreis drückend aus.

Der Ölmarkt fokussiert sich derweil zum einen auf die potentiell Ölpreis steigernden Effekte des neusten chinesischen Wirtschaftsstimuluspakets und zum anderen auf den voraussichtlichen Vergeltungsschlag Israels gegen den Iran. Aufgrund von Israel zugeschriebenen Angriffen auf den Iran und seine verbündeten im Nahen Osten, reagierte dieser mit einem massiven Raketenangriff auf Israel. Die USA und Israel diskutieren nun über einen möglichen Vergeltungsschlag und dessen potentielle Ziele. Im Gespräch sind neben Militär- und Nuklearanlagen auch die iranische Ölproduktion. Die Ölpreise schossen nach der Aussage des US-amerikanischen Präsidenten zu diesem Thema nach oben.

Die Heizölpreise zogen in der gesamten DACH-Region an. In Österreich stiegen sie im Schnitt um 0,25 Cent und in der Schweiz um 0,8 Rappen pro Liter. In Deutschland stiegen sie nach dem relativen Pausieren am gestrigen Tag der Deutschen Einheit mit einem Plus von durchschnittlich 1,55 Cent pro Liter stark an. Während in Bremen die Heizölpreise die Marke von einem Euro pro Liter heute durchbrachen, gibt es im Süden, Osten und Westen vereinzelte regionale Abwärtsbewegungen, welche durch Heizölinteressenten mit akutem Bedarf genutzt werden könnten. -fr-

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