Heizölpreise erreichen neues Dreimonatstief

05.09.24 • 10:21 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Nachdem gestern eine mögliche Einigung in Libyen und damit verbundene Erhöhung der dortigen Rohölproduktion und -exporte sowie schlechte Wirtschaftsdaten aus den USA und China für Abwärtsdruck am Ölmarkt sorgten, zeichnen sich potentieller Ölpreistreiber am Horizont ab. Zum einen überlegt das Ölförderkartell OPEC+ den geplanten ersten Schritt zur graduellen Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen zu verschieben und zum anderen zeigt der Bericht des API einen unerwartet starken Abbau der US-amerikanischen Rohölbestände.

Der Euro hält sich weiterhin bei 1,10 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise einer moderaten Aufwärtsbewegung folgen. Dennoch konnten die Rohölsorten Brent und WTI aktuell nur wieder ihre Werte von gestern Vormittag erreichen und werden aktuell mit 73 bzw. 69 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil fiel dagegen auf 663 Dollar pro Tonne.

Das Ölförderkartell OPEC+ diskutiert laut interner Quellen über eine Verschiebung der ab Oktober 2024 geplanten schrittweisen Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen in Höhe von 2,2 Mio. B/T. Ursprünglich war es geplant, ab September 2024 180.000 B/T mehr zu fördern, der Start wurde allerdings bereits auf den Oktober 2024 verschoben.

Ebenfalls potentiell Ölpreissteigernd ist der gestern Nacht veröffentlichte Bericht des US American Petroleum Institute (API). Laut dem Interessenverband fielen die US-amerikanischen Rohölbestände mit 7,4 Mio. Fass im Vergleich zu dem vom Ölmarkt erwarteten Rückgang von 0,7 Mio. Fass unerwartet stark. Dafür blieb laut API-Bericht die Benzinnachfrage mit 0,3 Mio. Fass weit hinter den Markterwartungen zurück. Sollte der für heute Nachmittag erwartete Bericht der US-amerikanischen Regierungsbehörde Department of Energy (DOE) diese Zahlen bestätigen, dürfte dies aufgrund der Rohölabbauten zu starken Preisanstiegen führen.

Die Heizölpreise in der DACH-Region folgen heute Vormittag noch dem gestrigen Abwärtstrend der Börse und markieren ein neues Dreimonatstief, allerdings zeichnet sich bereits ein Preisanstieg ab. Aktuell profitieren Heizölinteressenten in Österreich allerdings noch von einem Heizölpreisrückgang von durchschnittlich 0,4 Cent und in der Schweiz und Deutschland von im Schnitt 0,65 Rappen bzw. Cent pro Liter. In der Bundesrepublik fiel der Durchschnittpreis in Nordrhein-Westfalen knapp unter 90 Cent pro Liter, es gibt diese Preise allerdings regional auch in anderen Bundesländern. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wenn Sie mehr Informationen über den Händler erhalten möchtet, der Sie beliefert, schauen Sie sich sein Profil an. Kurz und knapp lesen Sie alles über seine Lieferkonditionen und Bewertungen durch andere Kunden. Klicken Sie in den Heizölangeboten einfach auf den Händlernamen. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
95,37 €
Veränderung
-3,97 %
zum Vortag
95,37 €
/100l
Prognose
+1,82 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 24.06.2025, 10:24
$/Barrel -1,12%
Gasöl 671,25
$/Tonne -1,43%
Euro/Dollar 1,159
$ +0,13%
US-Rohöl 66,67
$/Barrel -0,83%
Börsendaten
Donnerstag
05.09.2024
10:21 Uhr
Schluss Vortag
04.09.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
73,27 $
pro Barrel
72,78 $
pro Barrel
+0,67%
Gasöl
664,25 $
pro Tonne
660,00 $
pro Tonne
+0,64%
Euro/Dollar
1,1094 $
1,1081 $
+0,12%
(konstant)
USD/CHF
0,8465 CHF
0,8464 CHF
+0,01%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
05.09.2024
10:21 Uhr
Schluss Vortag
04.09.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
91,81 €
92,46 €
-0,71%
Österreich
110,40 €
110,79 €
-0,35%
Schweiz
96,72 CHF
97,38 CHF
-0,68%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht steigend
Heizöl leicht steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Unerwarteter Waffenstillstand lässt Ölpreise fallen
24.06.25 • 08:57 Uhr • Fabian Radant
Die USA verkündeten einen überraschenden Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel und sorgten damit für eine Talfahrt am Ölmarkt. Heizölinteressenten profitieren damit heute Vormittag bereits von Preisrückgängen von bis zu 3,5 Cent bzw. Rappen pro Liter!Der Euro konnte sich auf 1,16 Dollar steigern und folgt einem moderaten Aufwärtstrend, während die Ölpreise stark fallen. Die Nordseerohölsorte Weiterlesen
Ölpreisanstieg durch US-amerikanischen Angriff auf Iran
23.06.25 • 11:06 Uhr • Fabian Radant
Der US-amerikanische Angriff auf den Iran trieb die Ölpreise über das Wochenende Aufwärts. Heizölinteressenten müssen bis zu 0,6 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen. Allerdings gab es in der Schweiz gestern eine Panikreaktion, welche heute Vormittag bereits wieder nach unten korrigiert wurde.Der Euro startet mit 1,14 Dollar und auf einem leichten Aufwärtstrend in die Woche, während die Ölpreise Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv