Ölpreise geben etwas nach

03.07.24 • 11:36 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Ölpreise geben heute Vormittag Teile der Gewinne der letzten beiden Tage ab. Dies führt zu Preisnachlässen von bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen pro Liter. Hintergrund sind zum einen die, laut Bericht des API, starken US-amerikanischen Benzinbestandsaufbauten und die voraussichtliche Degradierung des Hurrikans Beryl zu einem Tropensturm, bevor dieser die US-amerikanische Ölinfrastruktur im Golf von Mexiko erreicht. Begrenzt wird das Abwärtspotential durch vermutlich rückläufige Rohölproduktion der OPEC im Juni 2024.

Der Euro konnte seine Verluste vom Vortag wieder ausgleichen und wird aktuell mit 1,076 Dollar gehandelt und folgt einem minimalen Aufwärtstrend. Die Rohölsorten folgen derweil einer minimalen Abwärtsbewegung und während Brent bereits auf 86 Dollar pro Fass gesunken ist, hält sich WTI noch bei knapp 83 Dollar pro Fass. ICE Gasoil gibt währenddessen seine Gewinne vom Vortag rasant ab, folgt einem starken Abwärtstrend und ist auf 799 Dollar pro Tonne gefallen.

Die Ölpreise geben zum Tagesstart etwas nach. Hintergrund ist zum einen der gestern Nacht veröffentlichte Bericht des US American Petroleum Institute (API) und zum anderen neue Daten zum Hurrikan Beryl. Laut dem API sanken die US-amerikanischen Rohölbestände überraschend stark um 9,2, statt wie vom Ölmarkt erwartet um 1,1 Mio. Fass. Dies würde preistreibend wirken, wären die Benzinbestände laut API nicht um 2,5 Mio. Fass angestiegen, statt wie vom Ölmarkt erwartet um 1,1 Mio. Fass zu sinken. In der Fahrsaison und kurz vor dem wichtigen vierte Juli Nationalfeiertag enttäuscht dieser Anstieg den Ölmarkt, welcher seit Wochen eine erhoffte höhere Benzinnachfrage in den USA einpreist. Hurrikan Beryl hat derweil seinen Kurs leicht geändert und wird näher an den US-amerikanischen Offshore-Ölförderanlagen im Golf von Mexiko eintreffen. Allerdings soll Beryl sich bis dahin von einem schweren Hurrikan auf einen Tropensturm abgeschwächt haben. Daraus resultierend wird von keinen relevanten Schäden an der US-amerikanischen Ölinfrastruktur ausgegangen.

Die leichte Abwärtsbewegung wird derweil durch neuste Schätzungen zur Rohölproduktion der OPEC im Juni 2024 begrenzt. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg förderte das Rohölförderkartell ungefähr 80.000 Fass pro Tag weniger als im Vormonat, was einer Fördermenge von durchschnittlich 26,98 Mio. B/T im Juni entspricht. Vor allem der Irak und Nigeria förderten weniger Rohöl, allerdings liegt der Irak mit 4,25 Mio. B/T dennoch weit über den eigentlich zulässigen 4,0 Mio. B/T und hat weiterhin noch nicht begonnen die Überschreitungen vom Jahresanfang zu kompensieren. Dennoch wirkt die vermutete geringere Rohölförderung der OPEC vorerst preissteigernd.

Während die Heizölpreise in Österreich auf dem Vortagesniveau in Handel starten, sanken sie in der Schweiz im Schnitt um 0,7 Rappen und in Deutschland um 0,1 Cent pro Liter. Dennoch liegt der durchschnittliche Heizölpreis in der Bundesrepublik nur noch in Baden-Württemberg unter einem Euro pro Liter sowie vereinzelt regional im Süden Deutschlands. -fr-

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